Lebensmittel - Markt - Ernährung®
Lebensmittel - Markt - Ernährung
  

powered by ...

Kinderärzte mahnen: Keine Rohmilchprodukte für Kinder

München (BVKJ) – „Kinder sollten nur wärmebehandelte Milch trinken, denn Rohmilch kann u.a. EHEC-Bakterien enthalten, d.h. Enterohämorrhagische Escherichia coli. Dieses Bakterium befindet sich vorwiegend im Darm von Wiederkäuern wie Rinder, Schafe und Ziegen. Gelangt es über die Nahrung zum Menschen, kann es in dessen Körper Giftstoffe freisetzen, die insbesondere bei jüngeren Kindern zu schweren Durchfällen und im Extremfall auch zu einem Nierenversagen führen“, warnt Dr. Monika Niehaus, Kinder- und Jugendärztin aus Weimar sowie Pressesprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte in Thüringen.

Neben Rohmilchprodukten kann auch der Kontakt zu Wiederkäuern in Streichelzoos schwere Durchfälle auslösen. Deshalb sollten Eltern ihre Kinder dort streng beaufsichtigen. „Nach dem Streicheln oder Berühren des Bodens sollten Kinder ihre Finger nicht in den Mund stecken. Bevor Kinder Nahrung oder Getränke zu sich nehmen, müssen sie ihre Hände gründlich mit warmem Wasser und Seife waschen. Selbstverständlich darf nur außerhalb des Tiergeheges gegessen werden“, rät Dr. Niehaus den Eltern. Für eine Infektion reichen etwa 100 Erreger. Ist ein Kind einmal erkrankt, gibt es keine Medikamente gegen die EHEC-Bakterien. Es ist nur eine Linderung der Beschwerden, wie Krämpfe, Durchfall, Fieber, möglich. Die Erkrankung dauert durchschnittlich 14 Tage. Ein beschwerdefreies Kind darf erst in eine Gemeinschaftseinrichtung, wenn keine Erreger mehr im Stuhl nachgewiesen werden. Der Zeitraum, in denen ein Kind andere anstecken kann, variiert von Tagen bis Wochen. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 1.000 Menschen durch Enterohämorrhagische Escherichia coli. Komplikationen bei EHEC-Infektionen sind der häufigste Grund für akutes Nierenversagen im Kindesalter.

Suche



Datenschutzerklärung

Betrug und Täuschung in der Bio-Land- u. Lebensmittelwirtschaft
EHEC: Ein Erreger macht Karriere
Nitrat: Vom Schadstoff zum wichtigen Nährstoff
Mycobacterium avium paratuberculosis in Lebensmitteln
Qualität und Gesundheitswert von Bio-Produkten
Acrylamid: Nullrisiko deutlich gesenkt



Wissenschaftlerin: Nur reiche Länder können sich 'Bio' leisten - auf Kosten der Armen


Lebensmittelsicherheit


mycobakterien


Handlungsbedarf: Wissenschaftler weisen MAP in Rindfleisch nach

Derio (aho/lme) Wissenschaftlern von Baskischen Institut für Landwirtschaftliche Forschung und Entwicklung 'Neiker-Tecnalia' im spanischen Derio ist es gelungen, den Erreger der Paratuberkulose 'Mycobacterium avium paratuberculosis' (MAP) in der Muskulatur von Rindern und Kühen zum Zeitpunkt der Schlachtung nachzuweisen.
Weitere Informationen hier.