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Unbeschwerte Festtage – ohne Campylobacter-Infektionen

zwei_keulenBern (BAG) – Die Festtage zum Jahreswechsel sind traditionell die Zeit besonderer kulinarischer GenĂŒsse. Leider haben diese hĂ€ufig auch unliebsame Folgen, nĂ€mlich eine Infektion mit Campylobacter-Bakterien. Das BAG (Bundesamt fĂŒr Gesundheit der Schweiz) erinnert an drei einfache Hygieneregeln zum Umgang mit rohem Fleisch.

Campylobacter-Bakterien verursachen schwere Durchfallerkrankung mit Fieber und KrĂ€mpfen im Unterbauch. Sie sind in den letzten Jahren stark auf dem Vormarsch und haben als Nummer 1 bei den durch Lebensmittel ĂŒbertragenen Infektionen schon lange die Salmonellen abgelöst, die immer mehr im RĂŒckgang sind und nur noch eine geringe Rolle spielen.

Ausser im Sommer verzeichnet das BAG auch nach den Festtagen zum Jahreswechsel alljĂ€hrlich eine Zunahme der gemeldeten Campylobacter-Infektionen. Hauptgrund: Traditionell werden an den Festtagen gerne Speisen wie Fondue Chinoise, Fondue Bourguignonne oder Tatarenhut (Tischgrill) verzehrt, die in geselliger Runde direkt am Tisch zubereitet werden. Im rohen Fleisch können Campylobacter-Bakterien lauern, ganz besonders im GeflĂŒgelfleisch. Passt man bei der Zubereitung dieser beliebten Speisen nicht richtig auf, kann man sich leicht eine Infektion mit Durchfallerregern holen.

Solche Gerichte kann man unbeschwert geniessen, sofern drei einfache Hygieneregeln beachtet werden:

Schrubben:
FĂŒr die Zubereitung von Pouletfleisch und anderen Lebensmitteln (z.B. Salate) möglichst separate Schneidbretter verwenden. Schneidbretter, Messer und andere KĂŒchenutensilien nach jeder Verwendung grĂŒndlich mit Warmwasser und Reinigungsmittel waschen und an der Luft trocknen lassen oder mit sauberem Tuch oder Haushaltpapier abtrocknen. Nach dem Handhaben von rohem Fleisch auch die HĂ€nde gut waschen.

Trennen:
Rohes Fleisch und Fleischsaft dĂŒrfen nie in Kontakt mit genussfertigen Speisen kommen. Das Zwei-Teller-Prinzip einhalten: Nie den gleichen Teller fĂŒr rohes und fĂŒr fertig zubereitetes Fleisch benutzen. Das rohe Fleisch nicht auf den gleichen Teller legen wie Sossen oder andere Beilagen.

Garen:
Fleisch immer vollstĂ€ndig durchgaren! VollstĂ€ndig durchgegartes Pouletfleisch hat keine roten Stellen mehr und auch keinen roten Fleischsaft (Fleisch darf nicht mehr roh oder „saignant“ sein).

Werden diese einfachen Regeln beachtet, sollten die kulinarischen Freuden an den Festtagen nicht durch unliebsame Nachwirkungen getrĂŒbt werden.

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