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Deutsche Hersteller produzieren weniger Mischfutter

L P D – Die deutschen Mischfutterhersteller haben ihre Produktion im vergangenen Jahr deutlich gedrosselt. Und das, obwohl die Rohstoffpreise gegenĂŒber 2008 zum Teil deutlich zurĂŒckgingen, zitiert der Landvolk-Pressedienst Angaben des Deutschen Verbandes Tiernahrung (DVT). Demnach haben die deutschen Mischfutterwerke im Kalenderjahr 2009 insgesamt 20,83 Mio. Tonnen (t) Mischfutter erzeugt. Im Jahr zuvor waren es mit 21,83 Mio. t noch 4,6 Prozent mehr gewesen. Dabei wurde die Produktion in allen Sparten – vom Futter fĂŒr Rinder bis hin zum GeflĂŒgel – gedrosselt. Wichtigster Absatzmarkt blieben auch im vergangenen Jahr die Schweinehalter, fĂŒr deren Tiere mit 8,92 Mio. t jedoch 2,8 Prozent weniger Futter produziert wurde als in 2008. Erheblich stĂ€rker sank die Herstellung von Rinderfutter. Mit 5,87 Mio. t wurde das Produktionsniveau von 2008 um 7,1 Prozent unterschritten. WĂ€hrend die Erzeugung von MastgeflĂŒgelfutter um 4,1 Prozent auf 3,21 Mio. t zurĂŒckging, sank die Produktion von Futter fĂŒr Legehennen um 6,5 Prozent auf knapp 1,96 Mio. t. Die Herstellung von Milchaustauschern fĂŒr KĂ€lber ging um 7,2 Prozent auf 270.000 t zurĂŒck, die Produktion von Pferdefutter wurde um 7,8 Prozent auf 261.000 t gedrosselt.

Die relativ moderate Abnahme der Schweinefutterproduktion werten Marktkenner als Hinweis darauf, dass die deutschen Schweinehalter ihr mittlerweile erreichtes Produktionsniveau halten. Allerdings stĂ¶ĂŸt der Absatz von Schweinemischfutter nach dem krĂ€ftigen Wachstum der vergangenen Jahre nun an Grenzen. Zudem haben viele Schweine- und vor allem Rinderhalter aufgrund der niedrigen Getreidepreise verstĂ€rkt auf die hofeigene Mischungen gesetzt. Die Milchviehhalter hatten sich außerdem aufgrund des schwachen Preisniveaus fĂŒr ihre Milch deutliche KaufzurĂŒckhaltung fĂŒr Mischfutter auferlegt. Bei der geringeren Produktion von Futter fĂŒr MastgeflĂŒgel machten sich nach Angaben des DVT die geringeren Exporte bemerkbar, denn die MastgeflĂŒgelproduktion in Deutschland wurde weiter ausgedehnt. Dagegen hatten die Futterhersteller bereits seit Ende 2008 den Ausstoß von Mischfutter fĂŒr Legehennen reduziert, da sie nach dem Verbot der klassischen KĂ€fighaltung und der nachfolgenden Umstellung der Haltungssysteme sowie damit verbundener Betriebsaufgaben mit einem krĂ€ftigen NachfragerĂŒckgang gerechnet hatten. FĂŒr das laufende Kalenderjahr rechnen die Mischfutterproduzenten dementsprechend mit positiven Signalen in diesem Produktionssegment. Auch fĂŒr die Herstellung von Rindermischfutter werden positive Signale erwartet, da sich der Milchmarkt in den vergangenen Monaten wieder etwas gefangen hat. Insgesamt rechnen die Tierfutterhersteller fĂŒr das laufende Kalenderjahr wieder mit einem leicht steigenden Absatz und hoffen, die Produktionsmarke von rund 21,0 Mio. t wieder zu erreichen.

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