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Eierskandal: Wer wusste Bescheid? Wer hat verdient? Wer hat versagt? AMA bemüht sich!

Graz (lme) – Der oststeirische Eier-Skandal nimmt ungeheure Ausmaße an. Wie die in Graz erscheinende Kleine Zeitung am Montag aus vertraulicher Quelle erfahren haben will, sollen auch die 30 Bauern, die der betroffenen Genossenschaft angehören, wissentlich oder unwissentlich mitkassiert haben. Deren Obmann soll nach Recherchen der Zeitung den Zukauf von vier Millionen Eiern aus Polen und Ungarn abgesegnet haben. Die vor wenigen Tagen aufgeflogenen Machenschaften im Eierhandelsbetrieb „Goldmund“ Rohr an der Raab, Bezirk Feldbach, der Teil dieser Genossenschaft ist, sollen ihm bekannt gewesen sein. Er ist mittlerweile zurückgetreten.

Wie die Kleine Zeitung aufgedeckt hatte, wurden die ausländischen Billig-Eier im Eierhandelsbetrieb „Goldmund“ umetikettiert und als heimisches Produkte verkauft. Der Gewinn wurde laut Zeitung aufgeteilt: 30 Prozent flossen angeblich in die Kasse des Betriebes, 70 Prozent sollen die Bauern erhalten haben. Wer tatsächlich wusste, dass das Geld aus illegalen Vorgängen stammte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen, so die Zeitung.

Die Agrarmarkt Austria (AMA) hat dem Betrieb inzwischen das Gütesiegel vorerst aberkannt. Man sei bemüht, die Lücken im Kontrollsystem zu schließen. Bisher konnte noch nicht geklärt werden, warum die Kontrolleure der AMA von den Betrügereien nichts mitbekamen. Der Etikettenschwindel flog erst auf, als sich Mitarbeiter der Packstelle an die Polizei wandten. Die AMA Marketing hat den Betrieb laut eigenen Angaben im letzten Jahr fünf Mal kontrolliert. Schließlich trugen die Eier das offizielle AMA-Gütesiegel. Branchenkenner bezeichneten es als merkwürdig, wenn es nicht auffällt, wenn Legehennen ihre Legeleistung auf dem Papier plötzlich verdoppeln. Sowas müsse auffallen.

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