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Schweiz: Biobauern steigen vor allem aus finanziellen Gründen aus

(lid) – Zwischen 1990 und 2005 stieg die Zahl der Biobetriebe in der Schweiz an, seit 2005 kehren viele Bauern der Bioproduktion den Rücken. Die Hauptgründe dafür sind vor allem finanzieller Natur.

Zu geringe Mehrpreise für Bioprodukte, zu teure oder schwer verfügbare Biofuttermittel, zu geringe Direktzahlungen oder häufig ändernde und verschärfte Richtlinien veranlassen Biobauern am häufigsten zum Ausstieg. Dies zeigt eine jetzt publizierte Umfrage der Forschungsanstalt Agroscope ART in Tänikon. 14 Prozent der derzeitigen Biobauern denken laut der Umfrage über einen Ausstieg aus dem Biolandbau nach. Sie sind der Auffassung, die Umstellung auf die Bioproduktion habe keine Verbesserung des Betriebsergebnisses gebracht. Laut der umfangreichen Studie sind fast die Hälfte der aussteigewilligen Betriebe Milchviehbetriebe. Diese machen bei den biotreuen Betrieben nur knapp ein Viertel aus.

Im Jahr 2005 gab es in der Schweiz 6.420 Biobetriebe, 6114 davon produzierten nach den Knospe-Richtlinien der Bio Suisse. Im letzten Jahr gab es noch 5.935 Biobetriebe und 5.499 Knospe-Betriebe. Die Bio Suisse will mit einer Bio-Offensive auf diese Entwicklung reagieren: Mit Beratung und Bildung, mit einer Revision der Richtlinien und verbessertem Beschaffungsmarketing soll der Biolandbau wieder attraktiver werden.

Ferjani A., Reissig L., Mann S.
Ein- und Ausstieg im Biolandbau.
ART-Schriftenreihe. 13, 2010, 1-52

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