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Deutsche Agrarexporte erreichen Rekordniveau

L P D – Landwirtschaftliche Produkte aus Deutschland sind im Ausland so gefragt wie noch nie. Im vergangenen Jahr toppte der deutsche Agrarexport sogar das bisherige Rekordniveau von 2008, berichtet der Landvolk-Pressedienst vorläufige Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Die Bundesrepublik führte demnach im vergangenen Jahr Waren und lebende Tiere im Wert von 51,82 Mrd. Euro ins Ausland aus. Gegenüber dem Jahr zuvor, als landwirtschaftliche Erzeugnisse im Wert von 49,2 Mrd. Euro ausgeführt wurden, ist das ein Zuwachs von beachtlichen 9,6 Prozent. Auch der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2008 von 49,6 Mrd. Euro wurde damit deutlich übertroffen. Da diese vorläufigen Zahlen erfahrungsgemäß später aufgrund von Nachmeldungen und Zuschätzungen noch angehoben werden, könnte nach Expertenschätzung sogar die Marke von rund 54 Mrd. Euro übertroffen worden sein. Da im Gegenzug auch die Importe von landwirtschaftlichen Produkten gegenüber dem Vorjahr zugenommen haben, bleibt die Handelsbilanz jedoch negativ. So hob sich im vergangenen Jahr der Schlagbaum für Ernährungsgüter im Wert von 60,67 Mrd. Euro aus dem Ausland, das waren rund 8,0 Prozent mehr als im Jahr zuvor, als Güter im Wert von 58,95 Mrd. Euro nach Deutschland eingeführt wurden. Daraus errechnet sich ein Negativsaldo von 8,9 Mrd. Euro, allerdings verringerte sich dieser gegenüber dem Jahr zuvor um 8,9 Prozent.

Wachstumsträger des Exportrekords war im vergangenen Jahr wieder die Milchwirtschaft. 2010 wurden insgesamt 5,9 Mrd. t Molkereiprodukte im Wert von 7,3 Mrd. Euro ausgeführt, das bedeutete einen Zuwachs um 19,8 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor. Deutliche geringere Zuwachsraten gab es bei Fleisch- und Fleischprodukten, von denen Erzeugnisse im Wert von 7,7 Mrd. Euro (plus 5,8 Prozent) exportiert wurden sowie Getreideerzeugnissen und Backwaren, die mit 4,46 Mrd. Euro ein Plus von 8,3 Mrd. Euro und Platz drei der Exportstatistik erzielten. Begehrt waren außerdem deutsche Kakao- und Kakaoerzeugnisse, deren Export rund 3,1 Mrd. Euro erzielte (plus 20,4 Prozent) sowie Bier und Wein, deren Exportwert um 13,8 Prozent und 18,6 Prozent auf 946 Mio. beziehungsweise 931 Mio. zunahm. Wichtigste Einfuhrposten waren die Ölsaaten und deren Produkte, die Importe haben um 5,4 Prozent auf 6,06 Mrd. Euro zugenommen. Die Plätze zwei und drei der Importstatistik belegen Fleisch und Wurstwaren mit 5, 7 Mrd. Euro sowie Milchprodukte mit 4,94 Mrd. Euro. Während der Importwert von Fleisch jedoch „nur“ um rund 4,0 Prozent zunahm, stieg der bei den Milchprodukten um beachtliche 15,2 Prozent. Die deutlichste Zuwachsrate unter den Importprodukten konnte jedoch Kaffe mit einem satten Plus um 27,9 Prozent auf knapp 3,0 Mrd. Euro verbuchen. (LPD 12/2011)

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