EHEC: RKI warnt vor Blattsalat, Salatgurken und Tomaten aus Norddeutschland
Berlin (lme) – Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz die Daten einer ersten epidemiologischen Auswertung der aktuell aufgetretenen EHEC-Erkrankungen vorgestellt. Das Institut warnte vor dem Verzehr von Blattsalaten, Salatgurken und Tomaten aus Norddeutschland. Die EHEC-Erkrankten in einer Auswertung hätten diese Gemüse deutlich häufiger gegessen als gesunde Vergleichspersonen, teilte das RKI in Berlin mit. Am deutlichsten fiel das Ergebnis bei Tomaten aus: 92 Prozent der Infizierten hatten in den Tagen vor der Erkrankung rohe Tomaten gegessen. Unter den Gesunden waren es nur etwa 60 Prozent. „Für ein Lebensmittel, das so häufig gegessen wird, ist das ein großer Unterschied“, sagte RKI-Experte Klaus Stark. Ob die Gemüse in Norddeutschland produziert oder nur aus der Region vertrieben wurden, konnte noch nicht abgeklärt werden.
Forscher des RKI fanden zum in Stuhlproben von fünf Patienten den EHEC-Erreger vom Typ „O104“. Es handelt sich um einen Typ des Erregers, der in der Vergangenheit nur sehr selten beobachtet wurde.
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