Dönerspieße in einem schrottreifen Kühltransporter
Köln (lme) – In einem VW-Transporter hat die Polizei in Köln-Mühlheim zehn angetaute Dönerspieße entdeckt. Bei dem Fahrzeug war neben einer Vielzahl von Mängeln auch noch das Kühlaggregat ausgefallen.
Hinsichtlich der wenig appetitanregenden Ware informierten die Polizisten das hierfür originär zuständige Kölner Umwelt- und Verbraucherschutzamt. Das angetaute Fleisch wurde mit einem Ersatzfahrzeug zu einer Entsorgungsfirma transportiert. Dort wurde die Ware unter Aufsicht der amtlichen Verbraucherschützer vernichtet.
Zugelassen war der Transporter auf eine Firma in Bulgarien. Sein Firmensitz befinde sich jedoch in Köln, so der 30-jährige Firmeninhaber auf Befragen. Die Nutzung eines im Ausland zugelassenen Autos als Lieferfahrzeug für eine hier ansässige Firma ist jedoch unzulässig.
Desweiteren bemerkten die Beamten das Fehlen der vorgeschriebenen Umweltplakette. Der Öl verlierende Kleintransporter wurde dem TÜV vorgeführt und dort von einem Sachverständigen überprüft. Dieser stellte erhebliche Mängel, unter anderem an der Bremsanlage, der Hinterachse sowie an tragenden Rahmenteilen fest und legte den Wagen folgerichtig still.
Dem Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt, Zulassung und Kennzeichen wurden sichergestellt.
Neben Verwarnungsgeld, Verwaltungs- und Entsorgungsgebühren sowie dem Verlust seiner Lieferung hat der Dönerlieferant nun noch eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Führens eines nicht zugelassenen, verkehrsunsicheren Fahrzeugs „am Bein“.
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