Preisvergleich: „Bio muss man sich also erst einmal leisten können“
Graz (lme) – Auch in Österreich können Konsumenten in Supermärkten und bei Discountern Produkte unterschiedlicher Preislage erstehen. So 500 Gramm Spaghetti für 39 Cent, aber auch für fast 3 Euro. Das ist nur ein Beispiel für die Preisvielfalt, auf die die Marktforscher der „Kammer für Arbeiter und Angestellte für Steiermark“ (AK) bei ihrem „Großeinkauf“ gestoßen sind.
Bio-Produkte kosten im Durchschnitt fast das Dreifache von Billig-Produkten, Markenprodukte noch immer fast das Doppelte. Das ist das Ergebnis einer AK-Untersuchung, bei der 19 Produkte des täglichen Bedarfs – von Äpfeln bis Vollmilchschokolade – Eingang in einen „Steirischen AK-Warenkorb“ fanden und einer Preisanalyse unterzogen wurden. Konkret kostet ein Warenkorb aus 14 Produkten (nicht alle 19 werden in allen Produktgruppen angeboten) auf der Billigschiene 12,53, bei Markenprodukten 23,66 und bei Bioprodukten 33,40 Euro: „Bio muss man sich also erst einmal leisten können“, lautet deshalb ein Resümee, das AK-Marktforscherin Mag. Susanne Bauer aus der Untersuchung zieht.
Aber auch innerhalb der Produktgruppe „Markenprodukte“ lohnt sich ein Preisvergleich. Denn während die Preisunterschiede innerhalb der Billigprodukte und der Bioprodukte relativ überschaubar sind, tun sich innerhalb der Markenprodukte wahre „Preisgräben“ auf, berichtet Bauer: „Hier sind Preisunterschiede von mehreren hundert Prozent keine Seltenheit“. Einzige Ausnahme: Feinkristallzucker wird ausnahmslos zum Einheitspreis von 1,19 Euro pro Kilo angeboten.
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