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Plus 30%: Fleisch aus EU-Erzeugung international gefragt

L P D – Fleisch aus europäischer Erzeugung war auf internationalen Märkten im abgelaufenen Jahr gefragt wie nie. Die Exporte in außereuropäische Länder erhöhten sich nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent auf das Rekordniveau von 5,28 Mio. t. Bei den Erlösen gab es nach einer Statistik der Europäischen Kommission ein noch deutlicheres Plus, es stieg um 30 Prozent auf 9,6 Mrd. Euro. Im Gegenzug verringerten sich die Importe in der Menge um 60.000 t auf 1,42 Mio. t. Obwohl auch hier die höheren Preise zu Buche schlugen, wurde unter dem Strich dennoch ein Außenhandelsüberschuss in Höhe von 4,3 Mrd. Euro erwirtschaftet.

Am meisten gefragt blieb Schweinefleisch, mit 3,2 Mio. t ist es zu 60 Prozent an der Exportbilanz beteiligt. Wichtigster Exporteuer von Schweinefleisch innerhalb der EU ist Deutschland. Für deutliche Nachfrageimpulse sorgte der asiatische Markt mit einem Zuwachs um fast 40 Prozent, die vorrangigen Zielregionen waren hier Hongkong, China, Japan und Südkorea. Fast jede zweite Exportladung geht in den asiatischen Raum, wichtigster Abnehmer bleibt Russland, allerdings haben sich die Zuwächse auf hohem Niveau konsolidiert. Bei Geflügelfleisch dagegen hat Russland die Nachfrage deutlich reduziert. Kompensiert wurde dies durch Zuwachsraten nach Honkong und Saudi Arabien, so dass bei Geflügelfleisch ebenfalls ein deutliches Exportplus von fast zwölf Prozent erreicht wurde. Die EU blieb allerdings auch Zielgebiet für Geflügelfleischimporte, wobei Brasilien mit einem Anteil von 70 Prozent oder der Menge von 587.000 t Geflügelfleisch diesen Markt dominiert. Unter einem guten Vorzeichen verliefen auch die Rindfleischexporte. Hier ermittelte die EU ein Plus um 30 Prozent auf 635.200 t, den höchsten Wert seit der BSE-Krise im Jahr 2000. Hier gingen wichtige Nachfrageimpulse von der Türkei und der Schweiz aus. 323.000 t Rind- und Kalbfleisch kamen als Importware auf den europäischen Markt, zumeist aus den südamerikanischen Lieferländern Brasilien und Argentinien. (LPD 20/2012)

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