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Nachgerechnet: Konsumausgaben für Fleisch irreführend

Bonn (aho/lme) РDas Statistische Bundesamt hatte in der vergangenen Woche die Entwicklung der privaten Konsumausgaben in den letzten 20 Jahren ver̦ffentlicht. In der Pressemeldung wurde hervorgehoben, dass die private preisbereinigte Nachfrage nach Fleischprodukten von 1991 bis heute um 17,8 % gesunken sei. Dieser Aussage widerspricht der Verband der Fleischwirtschaft e.V. (VDF) mit Sitz in Bonn.

Der Rückgang bezieht sich lediglich auf die Ausgaben privater Haushalte für den häuslichen Verzehr, der Außer-Haus-Verzehr ist nicht berücksichtigt, erläutert der Verband. Dieser ist in den vergangenen 20 Jahren jedoch enorm angewachsen und macht heute beim Fleischverzehr rund ein Drittel des gesamten pro-Kopf-Verzehrs aus.

Zudem dürften nach Meinung des VDF die um die allgemeine Preisentwicklung bereinigten Daten für die mengenmäßige Nachfrage nach Fleisch ein falsches Bild wiedergeben. Allein durch den Einstieg der Discounter in das Frischfleischgeschäft während des Beobachtungszeitraums ist davon auszugehen, dass die Verbraucherpreise bei Fleisch weitaus weniger stark gestiegen sind als die der übrigen Konsumprodukte. Des Weiteren hat eine Verbrauchsverschiebung zu niedrig preisigen Fleischarten (Geflügel) stattgefunden.

Die tatsächliche Entwicklung der Mengennachfrage nach Fleisch kann somit durch die preisbereinigten Konsumausgaben privater Haushalte nicht erklärt werden. Nach der dem VFD vorliegenden Mengenstatistik der ZMP und AMI ist der inländische Fleischverbrauch im Zeitraum 1996 bis 2009 um -3,27 % und der menschliche Verzehr pro Kopf lediglich um -1,3 % zurückgegangen.

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