29.05.2012
Schweiz: Migros deklariert Produkte aus israelischen Siedlungen
(lid) – Die Migros will künftig Produkte, die aus israelischem Siedlungsgebiet stammen, deklarieren.
Bis anhin sei es den Konsumenten nicht möglich gewesen, festzustellen, ob ein Produkt aus israelischen Siedlungsgebieten stammt, schreibt die Migros in einer Medienmitteilung. Künftig sollen Produkte aus den laut UNO und Bundesrat völkerrechtlich illegalen Siedlungen, deklariert werden. Damit soll für Transparenz gesorgt werden, so die Migros. Die Deklarationen mit „Westbank, israelisches Siedlungsgebiet“ und „Ostjerusalem, israelisches Siedlungsgebiet“ sollen 2013 eingeführt werden.
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Michel Bodenheimer
Die neue Migros Aktion ist eindeutig diskriminierend. Auch zeigt sich mit Ihrem «Gaza, israelisches Siedlungsgebiet» klar, dass Sie einer politischen Manipulation aufgesessen sind.
Seit September 2005 gibt es im ganzen Gaza Streifen keine einzige israelische Siedlung mehr.
Alle 21 zivilen Siedlungen und alle israelischen Militärinstallationen und Soldaten sind im Verlauf des „Abkoppelungsplans“ von 2005 total geräumt worden.
Aber das ist der Migros wohl entgangen.
Da die Migros ja für Transparenz sorgen will, werden Sie sicher auch weiter Produkte deklarieren, so zum Beispiel Waren aus Syrien, der Türkei (mit den unterdrückten Kurden), dem besetztem Nord-Zypern, dem besetzten Tibet, dem besetzten Kaschmir, China (wo Arbeiter zu Niedriglöhnen schuften) und anderen Problemregionen.
Mai 30th, 2012
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