Zoll beschlagnahmt Bushmeat
München (lme) – Zollbeamte des Flughafen München haben bei einer Kontrolle eines Reisenden das geräucherte Fleisch eines Pangolins (Schuppentier) gefunden. Das Fleisch aus Ghana wurde wegen fehlender Artenschutzgenehmigung beschlagnahmt und unschädlich beseitigt.
Beim Röntgen der Koffer stellten die Beamten fest, dass Knochen auf dem Bildschirm zu sehen waren. Um Klarheit darüber zu erlangen, was sich im Koffer befand, ließen sich die Zöllner das Gepäck von dem 55-jährigen Mann öffnen. Neben dem eigenartigen Geruch machten sie einen grausigen Fund: In einer Tüte verpackt lagen die geräucherten Einzelteile eines Pangolins.
Der Reisende gab an, dass es sich hierbei um eine landestypische Delikatesse handelt, um das sogenannte Bushmeat.
Der Zoll ordnete wegen fehlender Artenschutzgenehmigungen die Beschlagnahme des Fleisches an und veranlasste darüber hinaus auf Weisung der Veterinärbehörden die sofortige Einziehung und unschädliche Beseitigung. „Die Kollegen handelten umsichtig, indem sie den Beutel mit den getrockneten Einzelteilen beschlagnahmten und die Entsorgung in die Wege leiteten“, so Marie Schuster, Pressesprecherin des Hauptzollamts München.
Den Reisenden erwartet nun ein empfindliches Bußgeld des Bundesamts für Naturschutz. Außerdem hat er die Kosten der Entsorgung zu tragen.
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