MV: Antibiotika-Rückstände in Fleisch extrem selten
Schwerin (aho/lme) – Im Fleisch von Schlachttieren sind in den vergangenen zwei Jahren nach Angaben von Mecklenburg-Vorpommerns Agrarministerium so gut wie keine Antibiotikaspuren gefunden worden. Das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) hatte von Januar 2014 bis Mitte Dezember 2015 insgesamt 8.065 Lebensmittelproben auf Antibiotikarückstände untersucht.
„In 99,88 % aller Proben haben wir keine Nachweise von Antibiotika finden können“ so Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz. Er forderte auf, bei der Diskussion zur Qualität von einheimischen Lebensmitteln endlich wieder zur Sachlichkeit zurückkehren. „Unsere Lebensmittel sind sicher und schon gar nicht gesundheitsgefährdend. Hier wird oft ein stark verzerrtes und zum Teil falsches Bild in der Öffentlichkeit dargestellt“, so der Minister weiter.
Die Untersuchung von Lebensmitteln auf Tierarzneimittelrückstände ist in verschiedenen Programmen, wie z. B. der bakteriologischen Fleischuntersuchung, dem Rückstandskontrollplan oder Landesprogrammen verankert. Die meisten Proben dieser Programme werden auf Antibiotika geprüft. Die Probennahme erfolgt häufig in den Schlachtbetrieben. Hier geht es darum, festzustellen, ob Wartezeiten bei den geschlachteten Tieren eingehalten wurden und die gesetzlichen Höchstmengen zugelassener Präparate nicht überschritten sind. Außerdem wird auf Wirkstoffe geprüft, die keine Zulassung in der Tiermedizin haben. Diese Proben werden darüber hinaus sowohl in den Tierhaltungsbetrieben als auch auf der Einzelhandelsstufe entnommen.
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