Wiesbaden (Destatis) – Im Berichtsjahr 2014 wurde das bisher höchste Produktionsergebnis der Fleischerzeugung in Deutschland erzielt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden insgesamt 8,2 Millionen Tonnen Fleisch in gewerblichen Schlachtunternehmen produziert, das waren 102 800 Tonnen oder 1,3 % mehr als im Jahr 2013. Entscheidenden Anteil an diesem Produktionsanstieg hatte die Geflügelfleischerzeugung, aber auch die Rindfleisch- und Schweinefleischerzeugung erzielten ein Produktionsplus.
Rom (lme) – Erneut wird die europäische Bio-Branche von einem massiven Betrugsfall erschüttert. Eine Geflecht aus Firmen und Mitarbeitern von Bio-Kontroll- und Zertifizierungsstellen soll seit dem Jahr 2010 konventionell angebaute Sojabohnen, Mais und Weizen aus Moldawien, der Ukraine, Kasachstan und Rumänien importiert und dann mit gefälschten Zertifikaten als Bioware verkauft haben. Wie italienische Polizei „Guardia di Finanza“ berichtet, hat sie in der „Operazione Vertical Bio“ Waren in einem Wert von 26 Millionen Euro beschlagnahmt.
Frankfurt/Bad Salzuflen (aho) – Mit der Novellierung des deutschen Tierschutzgesetzes wird ab 2019 die bisherige Praxis der betäubungslosen chirurgischen Kastration männlicher Ferkel verboten. Die Ebermast gilt als eine Alternative. Um aber Fleischqualität, Image und Akzeptanz von Schweinefleisch auch künftig auf hohem Niveau zu sichern, muss es gelingen, die geruchlichen und geschmacklichen Beeinträchtigungen von Eberfleisch sicher zu erkennen. In der Praxis kommen geschulte Testpersonen zum Einsatz, die den unerwünschten Ebergeruch sensorisch sicher identifizieren können. Doch Androstenon und Skatol können nicht von allen Menschen gleichermaßen wahrgenommen werden.
(UK) – Eine aktuelle Studie im British Medical Journal mit fast 200.000 Jugendlichen aus 36 Ländern hat ergeben: Mehr als 50 Prozent der Mädchen und Jungen essen häufig oder sehr häufig Fast Food – und diese Jugendlichen haben einen niedrigeren BMI als ihre Altersgenossen mit einem geringen Verzehr. „Das ist bereits die vierte aktuelle Studie, die den weit verbreiteten Irrglauben widerlegt, dass Burger und Pommes Jugendliche dick machen“, so Ernährungswissenschaftler Uwe Knop.
(EUdN) – Ob im Januar Schnee fällt ist, ist nie sicher. Aber der „Schnee von gestern“ fällt so sicher wie das Amen in der Kirche: Alle Jahre wieder preisen deutsche Medien die neuesten Neujahrsdiäten an. „Einfach schlank“, so lautet der Köderclaim 2015, um abnehmwillige Bürger zum Kauf der Diät-Spezialausgaben zu verleiten. „Inzwischen ist unbestreitbar, dass […]
Osnabrück (ots) – 36 Hinweise auf mögliche Missstände bei Tierschutz oder Lebensmittelproduktion sind in den ersten hundert Tagen bei der anonymen Meldestelle des Landes Niedersachsen eingegangen. Das erklärte Agrarminister Christian Meyer (Grüne) im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die Anlaufstelle für Informanten existiert seit dem 1. Oktober 2014 beim Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit […]
Hannover (aho) – Rechtzeitig zum Fest präsentiert der Agrarstatistiker Georg Keckl seinen „Anti-Fleischatlas“. Das „Anti“ bezieht sich auf die Fleischatlanten, die die Heinrich-Böll-Stiftung, der BUND und le Monde Diplomatique veröffentlicht haben. Die Publikation des Experten bietet eine Fülle von validen Informationen, die auf keiner Festplatte fehlen sollten.
Hannover (aho/lme) – Das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) konnte bis zum Freitag in Futtermittelproben aus bisher 17 Betrieben eine Kontamination mit dem Beizmittel Thiomethoxam und dem Fungizid Metalaxyl nachweisen. Das Ergebnis einer weiteren Probe steht noch aus. Alle 18 Öko-Legehennenbetriebe dürfen keine Bio-Eier mehr vermarkten.
Oldenburg (aho/lme) – Mit Pflanzenschutzmitteln belasteter Bio-Sonnenblumenkuchen aus der Ukraine könnte auch an Biobetriebe in Niedersachsen geliefert worden sein. Das LAVES (Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) hat deshalb insgesamt 18 Ökobetrieben die Auslieferung von Bio-Eiern untersagt. Das LAVES erwartet für Freitag erste Ergebnisse von Futtermittelproben.
Klein St. Paul (aho/lme) – Die österreichische Sonnenalm-Molkerei im Görtschitztaler Klein St. Paul im Bezirk St. Veit/Glan (Bundesland Kärnten) stellt die Verarbeitung und den Vertrieb von Kuhmilch vorläufig ein. Das gab das Unternehmen am Samstagvormittag bekannt. Grund sind die Verunreinigungen der Rohmilch mit Hexachlorbenzol. HCB gilt als hochgiftig und krebserregend. In zwei Produkten waren HCB-Belastungen über dem Grenzwert gefunden worden waren. Das Unternehmen teilte mit: „Wir sind vom aktuellen Greenpeace-Messergebnis selbst schockiert und tief betroffen.
Bielefeld (ots) – Sichere Lebensmittel sind ein hohes Gut, der Schutz der Verbraucher funktioniert bundesweit hervorragend. Darüber können auch wenige Skandale nicht hinwegtäuschen, so katastrophal sie in jedem Einzelfall auch sein mögen. Ein System aus Eigenkontrollen der Betriebe, amtlichen Prüfungen und einem Rückrufportal sind Garanten, dass Deutschland bei der Lebensmittelsicherheit weltweit führend ist. Das NRW-Verbraucherschutzministerium […]
(BfR) – Erreger wie Salmonellen, Campylobacter oder Viren in und auf Lebensmitteln sind ein Gesundheitsrisiko. „Eine Verunreinigung von Lebensmitteln mit Krankheitserregern muss so weit wie möglich vermieden werden“, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). „Diese Anforderung gilt für die Produktion, Verarbeitung und den Vertrieb von Lebensmitteln genauso wie für […]
[Foto:Jörg Schulz] (MEG) – Die Nachfrage nach Gänsen konzentriert sich auf das Jahresende, wobei die Tradition der Martinsgänse regional von unterschiedlich starker Bedeutung ist. Über 90 % der Haushaltskäufe von Gänsefleisch entfallen in das 4. Quartal eines Jahres. Auch in der Gastronomie und in Kantinen wird Gänsefleisch zum Jahresende oft herausgestellt. In diesem Jahr hielt sich die Belebung am Gänsemarkt nach Recherchen der MEG (Marktinfo Eier & Geflügel) noch in Grenzen.
Wiesbaden (ots) – 935 Millionen Eier wurden im Juni 2014 in Deutschland von rund 39,1 Millionen Legehennen gelegt; die durchschnittliche Legeleistung je Henne in diesem Monat lag bei rund 24 Eiern.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Welt-Ei-Tags am 10.10.2014 weiter mitteilt, werden Legehennen in Deutschland überwiegend in Bodenhaltung gehalten: Am 1. Dezember 2013 waren 63,1 % der Hennen in dieser Haltungsform untergebracht, während sich in Freilandhaltung 15,9 % der Hennen sowie in Kleingruppenhaltung und ausgestalteten Käfigen 12,5 % der Hennen befanden. 8,5 % der Hennen wurden in ökologischer Erzeugung gehalten.
(MEG) – Von 2010 auf 2013 stieg die deutsche Konsumeierproduktion um 29 % auf 12,59 Mrd. Stück. Zuvor hatte es in Folge des Verbots der klassischen Käfighaltung in Deutschland einen kräftigen Einbruch der Erzeugung gegeben. Der Bedarf an Konsumeiern wurde somit wieder zum größeren Teil durch die heimische Erzeugung gedeckt. Dennoch bleibt Deutschland der größte Eierimporteur in der EU. Der Selbstversorgungsgrad erreichte nach Informationen der MEG (Marktinfo Eier & Geflügel) 2013 lediglich 71 %.
(aid) – Regional und Bio sind positiv besetzte Begriffe, die im aktuellen Lebensmittelmarketing eine große Rolle spielen. Regional wird häufig als „das neue Bio“ bezeichnet. Der Grund dafür wurde bereits wissenschaftlich untersucht und liegt nahe: Regionale Produkte werden von Verbrauchern oftmals nicht nur mit Attributen wie Nähe, Vertrauenswürdigkeit und Transparenz, sondern auch mit gutem Geschmack, Gesundheit, u. ä. verbunden. Alles, wofür auch Bio steht. Dabei sind regionale Produkte preislich aber in der Regel günstiger als Bio-Produkte.
Düsseldorf (IT.NRW). 213 nordrhein-westfälische Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes stellten im Jahr 2013 Fleisch und Fleischerzeugnisse (einschl. Geflügelfleisch) im Wert von rund 11,1 Milliarden Euro her. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich der Fachmesse für die Fleischbranche SÜFFA in Stuttgart (28. bis 30. September 2014) mitteilt, war der Absatzwert um 0,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Gegenüber 2009 hat sich der Produktionswert nominal um 25,5 Prozent erhöht.
(idw) – Synthetische Süßstoffe wie Aspartam und Saccharin sind Ersatzstoffe für Zucker und übertreffen sogar noch seine Süßkraft. Im Gegensatz zu Zucker enthalten sie keine Kalorien. Sie machen oder halten deshalb aber noch lange nicht schlank. Ãœber eine Störung der Darmbakterien können sie sogar den Blutzucker erhöhen und damit das Diabetesrisiko steigern, zeigen Forschungsergebnisse aus Tierversuchen und an freiwilligen Versuchspersonen. Künstliche Süßstoffe sind nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) deshalb kein geeignetes Mittel, um das Gewicht zu halten oder gar um abzunehmen.