Freising (lme) – Frisches Obst und Gemüse gilt als „gesund“. Gesundheitsapostel empfehlen den täglichen Verzehr von bis zu fünf Portionen am Tag. Viele Konsumenten nehmen deshalb die Mühe auf sich und kaufen es direkt ab Hof. Um „wertvolle Inhaltsstoffe“ nicht zu schädigen, werden zudem viele Produkte roh verzehrt. Das das nicht immer eine gute Idee sein muss, belegt eine Untersuchung von Wissenschaftlern der Technischen Universität München, die kürzlich in der Fachzeitschrift „International Journal of Food Microbiology“ veröffentlicht wurde.
Brüssel (EU) – Das System der Europäischen Union zum raschen Austausch von Informationen über Gefahren im Zusammenhang mit Lebens- und Futtermitteln – ein unverzichtbares Instrument vor allem in Notsituationen – hat im Jahr 2010 größere Bedeutung erlangt, wie der entsprechende Jahresbericht belegt.
Wien/Roggwil (lme) – Die in der Schweiz ansässige Firma BIOFORCE AG (CH-9325 Roggwil) ruft ihr Produkt BioSnacky Gourmet Mischung 40g (Lot 101927, MHD: Dezember 2013) wegen einer Kontamination mit Salmonellen zurück. Die Gourmet Keimsaaten-Mischung beinhaltet die Samen von Linsen, Quinoa und Rettich. Aus den Samen sollen vom Verbraucher mit einem Keimgerät Keime und Sprossen selbst gezogen werden. Das Produkt wird über das Internet vertrieben und als „Vitalitätsspender, Bio, ohne Gentechnik, vegetarisch, vegan und Zöliakie verträglich“ beworben.
(idw) „Der Dioxin-Fall vom Januar 2011 hat es deutlich gezeigt: Auch wenn eine Kontamination mit einem sicherlich unerwünschten Schadstoff in einem Futter- bzw. Lebensmittel weit unterhalb einer toxikologisch relevanten Grenze liegt und selbst das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einer schriftlichen Stellungnahme im Internet für alle sichtbar darlegt, dass keine gesundheitliche Relevanz aus einer Kontamination […]
(lid) – Nach der EU hat auch die Schweiz den Import bestimmter Sprossen aus Ägypten befristet verboten. Diese gelten als Ursache der EHEC-Erkrankungen in Deutschland und Frankreich. Die Verordnung zum Importverbot sei ab sofort in Kraft, schreiben die Bundesämter für Gesundheit (BAG) und Landwirtschaft (BLW) in einer Medienmitteilung. Die betroffenen Produkte dürfen auch nicht mehr […]
Berlin (lme) – Nach einem Bericht der in Berlin erscheinenden Zeitung „Der Tagesspiegel“ haben Forscher einen Durchbruch bei der Charakterisierung des in Deutschland grassierenden Durchfallerregers erzielt. Der Großteil des Erbguts gehört zu einer wenig bekannten Gruppe von E.coli-Bakterien, Enteroaggregative Escherichia coli (EAEC/EAggEC) genannt. Diese EAEC-Stämme finden sich nicht im Magen-Darm-Trakt von Wiederkäuern, sondern beim Menschen, wo sie den heftigen Durchfall verursachen. „Diese Erreger sind an den Menschen angepasst“, sagte Lothar Beutin, EHEC-Experte am Bundesinstitut für Risikobewertung, dem Tagesspiegel. Damit ist eine Verunreinigung durch Gülle als Ursache der Infektion unwahrscheinlich. Diese identifizierten EAEC-Bakterien sind so gefährlich für den Menschen, weil sie hartnäckig im Darm haften und das Gift Shiga-Toxin produzieren.
Wien (lme) – Österreichs Biobranche wird nicht nur durch spanische Bio-Gurken mit dem EHEC-Erreger erschüttert. Jetzt sind fast 120 Tonnen Roggen aus Bioanbau in einem Lager der „Raiffeisen Ware Austria“ aufgetaucht, die nach Recherchen der in Wien erscheinenden Zeitung „Der Standard“ mit dem im Biolandbau verbotenen Halmverkürzer Chlormequat belastet sind. Drei Proben waren mit Chlormequat kontaminiert, eine davon mit 0,021 Milligramm je Kilogramm. Zulässig sind bei Biogetreide höchstens 0,01 Milligramm. Die betroffene Ware wurde gesperrt. Inspektoren prüfen Lagerhäuser in den Bezirken Weitersfeld und Hollabrunn.
München (BVKJ) – „Kinder sollten nur wärmebehandelte Milch trinken, denn Rohmilch kann u.a. EHEC-Bakterien enthalten, d.h. Enterohämorrhagische Escherichia coli. Dieses Bakterium befindet sich vorwiegend im Darm von Wiederkäuern wie Rinder, Schafe und Ziegen. Gelangt es über die Nahrung zum Menschen, kann es in dessen Körper Giftstoffe freisetzen, die insbesondere bei jüngeren Kindern zu schweren Durchfällen […]
Stuttgart (aho/lme) – Wie das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum am Donnerstag (4. Oktober) in Stuttgart mitteilte, hat die Firma Fromage de Bellelay den Halbhartkäse aus Rohmilch “ Tête de Moine „, „am 24.07.2007 verpackt und bis 22.10.2007 zu verkaufen“, zurückgerufen, da bei einer amtlichen Untersuchung bei diesem Käse verotoxinbildende Escherichia coli (VTEC) gefunden worden waren. …
Berlin (lme) – Die französische Molkerei „Laiterie du Val d‘ Ay“ hat die Öffentlichkeit Ende vergangener Woche vor dem Verzehr ihrer Produkte gewarnt. In einem in dieser Molkerei aus Rohmilch hergestellten französischem Camembert und Coulommiers-Weichkäse wurden EHEC -Colibakterien festgestellt, von denen ein hohes gesundheitliches Risiko ausgeht. Besonders für Kinder, Alte und Menschen, deren Im …
Saarbrücken (lme) – Vor dem Hintergrund der Warnung der französischen Ãœberwachungsbehörden vor dem Verzehr des Produktes „Camembert et Coulommiers“ der Firma Laiterie Fromagerie du Val d`Ayb aus Lessay erklärt Verbraucherschutzminister Josef Hecken, dass im Saarland bisher keine Erkrankungen bekannt geworden sind. In Frankreich kam es aufgrund der Coli-Bakterien zu Erkrankungen durch das Hämolytis …
Bern (aho/lme) – Sogenannte Shiga-Toxin produzierende Escherichia coli (STEC) und insbesondere solche vom Typ O157:H7 können bei Kindern massive Durchfallerkrankungen mit Nierenversagen und Hirnschäden verursachen. Als Keimreservoir gelten Rinder und Milchkühe. Moderne Haltungsbedingungen und die Gabe großer Kraftfuttermengen in der konventionellen Rinderhaltung werden häufig für ein vermehrtes Au …
München / Trostberg (lme) – Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit warnt erneut vor Bio-Wurst aus dem Hause Chiemgauer Naturfleisch. Wie schon zuvor wurden in einer Charge „Salametti m. Knoblauch“ EHEC-Bakterien nachgewiesen. Betroffen ist die Charge mit dem Mindesthaltbarkeitsdaten zwischen dem 12. und 19.10.2004. Das betroffene Lebensmittel wurde insbesondere über Bi …
Hannover (aho/lme) – Lebensmittel tierischen Ursprungs bilden einen wesentlichen und abwechslungsreichen Teil der menschlichen Nahrung. Sind Sie aber verdorben, mit schädlichen Rückständen belastet oder mit Krankheitserregern kontaminiert, können sie zu einer erheblichen Gefahr für die Gesundheit des Menschen werden. Aktuelle Beispiele wie die Vogelgrippe und BSE weisen auf die Gefahren durch Infe …
Hamburg (lme) – Fisch kann in Deutschland einen insgesamt positiven Trend verbuchen. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch an Fisch und Fischwaren ging verglichen mit dem Spitzenjahr 2001 von 15,3 Kilogramm auf 14 Kilogramm zurück (- 8,5 Prozent). Dennoch liegt das Ergebnis für das Jahr 2002 über dem Pro-Kopf-Verbrauch aus dem Jahr 2000 (13,7 Kilogramm). Für 2003 rechnet die deutsche Fischwirts …
Hünstetten / Berlin (aho) – Beim Stichwort Lebensmittelinfektion denkt wohl jeder zuerst an Salmonellen im Ei oder EHEC in Rohmilch und Rinderhack. In den USA häufen sich nach Mitteilung der bekannten Oekotrophologin Ulrike Gonder jedoch die Berichte über Infektionen mit Salmonellen, E. coli, Shigellen, Norwalk- und Hepatitis-A-Viren, die mit dem Konsum von frischem Gemüse und Obst in Verbindung g …