(EU) – Seit dem 1. April muss bei frischem, gekühltem oder tiefgekühltem Fleisch ausgewiesen werden, wo das Tier aufgezogen und geschlachtet wurde.
Das gilt für Schweine-, Ziegen-, Geflügel- und Lammfleisch. Die Verordnung wurde 2011 vom Europäischen Parlament und dem Rat beschlossen, 2013 wurde sie von den Mitgliedstaaten ratifiziert. Für Rindfleisch gilt diese Bestimmung schon seit 2002.
[Foto: Ordnungsamt Frankfurt] Frankfurt (lme) – Bei einer kürzlich durchgeführten Gaststättenkontrolle hat das Ordnungsamt Frankfurt bei zwölf von 13 überprüften Betrieben teils gravierende Mängel festgestellt. Drei Gaststätten mussten an Ort und Stelle geschlossen werden, informiert das Ordnungsamt.
Rom (lme) – Erneut wird die europäische Bio-Branche von einem massiven Betrugsfall erschüttert. Eine Geflecht aus Firmen und Mitarbeitern von Bio-Kontroll- und Zertifizierungsstellen soll seit dem Jahr 2010 konventionell angebaute Sojabohnen, Mais und Weizen aus Moldawien, der Ukraine, Kasachstan und Rumänien importiert und dann mit gefälschten Zertifikaten als Bioware verkauft haben. Wie italienische Polizei „Guardia di Finanza“ berichtet, hat sie in der „Operazione Vertical Bio“ Waren in einem Wert von 26 Millionen Euro beschlagnahmt.
Osnabrück (ots) – 36 Hinweise auf mögliche Missstände bei Tierschutz oder Lebensmittelproduktion sind in den ersten hundert Tagen bei der anonymen Meldestelle des Landes Niedersachsen eingegangen. Das erklärte Agrarminister Christian Meyer (Grüne) im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die Anlaufstelle für Informanten existiert seit dem 1. Oktober 2014 beim Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit […]
Brüssel (EU) – Ein Vorschlag der Kommission zur Ãœberarbeitung der Vorschriften über die Identifizierung von Pferden wurde gestern von Experten der EU-Mitgliedstaaten unterstützt. Die überarbeitete Verordnung sieht ein verlässlicheres und sichereres europäisches System für die Registrierung und Identifizierung von Pferden in der EU vor. Ein grundlegendes Ziel besteht darin, zu verhindern, dass Pferde, die nicht […]
Hamburg (ots) – In vielen Restaurants wird falscher Fisch serviert. Statt edler Seezunge bekommt der Gast einen viel billigeren Fisch auf den Teller. Das hat eine Stichprobe des NDR Verbraucher- und Wirtschaftsmagazins „Markt“ ergeben. In fünf von sieben getesteten Restaurants wurde der Gast getäuscht.
Mannheim (VGH) – Ein Automat, der Rohmilch an Verbraucher abgibt, darf nur dort aufgestellt werden, wo die Milch gewonnen wird. Das hat der für das Lebensmittelrecht zuständige 9. Senat des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (VGH) mit Urteil vom 16. Juni 2014 entschieden.
Braunschweig (lme) – Deutschlands größter Sprossenhersteller bleibt auf den Verlusten der EHEC-Krise sitzen. Das in der Nähe von Hamburg ansässige Unternehmen hatte Deutschland, vertreten durch das Bundesamt für Verbraucherschutz, auf einen hohen sechsstelligen Betrag im Wege einer Staatshaftungsklage auf Schadenersatz geklagt. Das Landgericht Braunschweig wies die Forderung heute ab. (7 O 372/12)
Hamburg/Brüssel (aho/lme) – Die EU-Kommission will die Regeln für die Produktion und Weiterverarbeitung landwirtschaftlicher Bio-Produkte verschärfen und die Kontrollen auch auf Groß- und Einzelhändler sowie Subunternehmer ausgeweitet werden. Das geht aus dem Entwurf für eine neue EU-Verordnung vor, die dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ vorliegt.
Hannover/Oldenburg (aho) – Anfang November berichtete das ARD-Magazin Plusminus über einen neuen Gammelfleischskandal. Ein Unternehmen aus Bad Bentheim sollte nach Aussagen von zwei entlassenen Mitarbeitern tonnenweise verdorbenes Geflügelfleisch zu Wurst verarbeitet haben. Bisher waren die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft Oldenburg aber wenig ergiebig. Wie einem Bericht der Niedersächsischen Landesregierung zu entnehmen ist, kann dem Unternehmen die Verarbeitung von sogenanntem Gammelfleisch nicht bewiesen werden.
Paderborn (aho/lme) – Der ehemalige Bio-Geflügelzüchter und -vermarkter Berthold Franzsander aus dem ostwestfälischen Delbrück wurde gestern vom Landgericht Paderborn wegen Betruges in 72 Fällen zu 22 Monaten Haft auf Bewährung und 300 Stunden Sozialarbeit verurteilt.
Hannover (aho/lme) – Mit Blick auf aktuelle Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Oldenburg gegen Verantwortliche eines fleischverarbeitenden Betriebes im Landkreis Grafschaft Bad Bentheim sagte Niedersachsens Verbraucherschutzminister Christian Meyer: „Die Ergebnisse der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen bleiben abzuwarten. Sollte sich der Verdacht auf gewerbsmäßigen Betrug und falsche Kennzeichnung aber bestätigen, wäre es ein weiterer Skandal in der Billigfleisch-Industrie zu Lasten der Verbraucherinnen und Verbraucher.“
Oldenburg (aho/lme) – Für einen Gammelfleischskandal in Niedersachsen hat die Staatsanwaltschaft Oldenburg außer Zeugenaussagen von zwei ehemaligen Mitarbeitern bislang keine konkreten Beweise. Der Betrieb in Bad Bentheim wurde im Juni und im Oktober dieses Jahres durch die Staatsanwaltschaft durchsucht. Im Juni ergaben sich auch Hinweise auf verdorbene Rohware im Wareneingangsbereich des Unternehmens, so die Staatsanwaltschaft Oldenburg in einer Presseinformation.
Oldenburg/Köln (aho/lme) – Zwei ehemalige Mitarbeiter eines Wurstherstellers in Bad Bentheim werfen ihrem Arbeitgeber vor, verdorbenes Fleisch billig aufgekauft und mit frischem Fleisch gemischt als Wurst verarbeitet zu haben.
(aho) – Die deutsche Schweineproduktion und Fleischwirtschaft steuern unausweichlich auf einen Ausstieg aus der chirurgischen Ferkelkastration im Jahr 2019 zu. Länder wie Belgien, Dänemark und die Niederlande haben frühere Termine verlauten lassen. Aho geht in einem Gespräch mit dem Lebensmitteltechnologen und Fleischermeister Thomas Pröller der Frage nach, ob auf Seiten des fleischverarbeitenden Gewerbes bereits alle Hausaufgaben gemacht wurden.
Rom (lme) – Die italienische Polizei hat 16 Mitglieder einer Betrügerbande festgenommen, die über ein Geflecht von Scheinfirmen mittels gefälschter Zertifikate konventionellen Mais als hochpreisige Bio-Ware europaweit verkauft hat.
Osnabrück (aho/lme) – Der Pferdefleisch-Skandal wird in Niedersachsen wohl keine juristischen Konsequenzen haben. Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ von der zuständigen Schwerpunktstaatsanwaltschaft in Oldenburg erfuhr, sind zwei Verfahren gegen Betriebe aus der Fleischindustrie bereits eingestellt worden. In einem dritten Fall sollen die Akten ebenfalls geschlossen werden.
Hamburg (aho) – Ermittler haben die Zentrale des des Instituts für Marktökologie (IMO) in Konstanz sowie Büros und Wohnhäuser von Prüfern in vier Bundesländern durchsucht und Unterlagen beschlagnahmt. Wie der SPIEGEL in der am Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, wirft die Staatsanwaltschaft Oldenburg dem IMO Beihilfe beim Betrug mit falsch deklarierten Bio-Eiern vor.
Coburg (aho/lme) – Der Schlachthof Coburg wird ab Montag für zwei Wochen geschlossen. Das teilt die Stadtverwaltung heute anlässlich einer Pressekonferenz mit. In dieser Zeit sollen die Vorwürfe, dass aus dem Schlachthof Coburg K-3-Fleisch verkauft wurde, weiter abgeklärt werden. Zum K-3-Material gehören z.B. Häute, Hufe und Hörner, Schweineborsten und Federn, überlagertes Fleisch, minderwertiges Fleisch, Eberfleisch mit Geschlechtsgeruch (Stinkefleisch), verunreinigte Fleischabschnitte oder Fette, Stichstellen, Teile mit bindegewebigen Vernarbungen (z.B. Lebern mit „milk-spots“) und verunreinigtes Blut.
Rostock (aho/lme) – Als Reaktion auf falsch deklarierte Öko-Eier und überbelegte Bio-Ställe, will Mecklenburg-Vorpommern den Kontrolldruck auf die Bio-Branche erhöhen.