Chemie ist Fortschrittsmotor: Etats für Forschung & Entwicklung auf neuem Höchststand

(BfT) – Rund fünf Prozent des gesamten Branchenumsatzes investierte die deutsche chemisch-pharmazeutische Industrie im Jahr 2015 in Forschung und Entwicklung (F&E). Damit zählt Deutschland zu den führenden Chemieforschungsnationen hinter den USA, China und Japan.

Im Jahr 2015 hat die chemische Industrie bei F&E noch einmal zugelegt. Ihre Etats sind um vier Prozent auf 10,5 Milliarden Euro gestiegen. Gleichzeitig wurde die Zahl der Mitarbeiter in den vergangenen Jahren um über drei Prozent erhöht. Bis zum Jahr 2030 prognostiziert der Verband der Chemischen Industrie (VCI) einen Anstieg der F&E-Ausgaben sogar auf über 16 Milliarden Euro. Trotz dieser guten Ausgangslage spricht der Verband von einem hohen Wettbewerbsdruck, der noch zunehmen werde. Nur mit großer Innovationsfreude werde es gelingen, die Position als viertgrößter Chemie-Forschungsstandort halten zu können. Dies setzt laut VCI attraktive Rahmenbedingungen voraus, die Innovationen erleichtern und den Standort Deutschland stärken. Der Verband hat hierzu einen 12-Punkte-Plan entwickelt, der wichtige Handlungsfelder wie den Abbau regulativer Barrieren bzw. administrativer Lasten oder die Förderung von Talenten und Kooperationen umfasst.