Verabreichung von Solubenol® über Wassertanks

1. Schritt: Berechnen Sie die exakte Tagesdosis


Trinkwassermedikation

Die einzumischende Menge Solubenol® leitet sich von dem Gesamtkörpergewicht der zu behandelnden Tiergruppe ab. Für die Berechnung der täglichen Dosis nutzen Sie auch das das Beispiel auf der Seite "Dosierung".






2. Schritt: Stellen Sie die Vormischung her


Immer das Arzneimittel in das Wasser geben

Während der 5-tägigen Behandlungsdauer sollte die Vormischung täglich frisch hergestellt werden. Füllen Sie hierzu Trinkwasser in einen sauberen Eimer (Mischungsverhält-nis mindestens Wasser:Solubenol® = 10:1) oder in eine Mischkanne (Mischungsverhält-nis mindestens Wasser:Solubenol® = 1:1).





Trinkwassermedikation

Kneten Sie das Solubenol®-Sachet unmittelbar vor dem Öffnen sorgfältig durch.






Trinkwassermedikation

Öffnen Sie das Sachet indem Sie den oberen Rand von der Einkerbung her abreißen.







Trinkwassermedikation

Geben Sie nun die berechnete Menge Solubenol® dem Wasser zu.








Trinkwassermedikation

Eimer:Verwenden Sie zum Durchmischen einen Schneebesen und rühren Sie bis die Mischung homogen ist. Verwenden Sie keinen Rührstab oder Rührstock.

Shaker/Mischkanne: Schließen Sie die Kanne und mischen Sie diese für 30 Sekunden kräftig durch.




3. Schritt: Geben Sie die Vormischung in das Tanksystem


Trinkwassermedikation

Füllen Sie den Tank mit Trinkwasser.








Trinkwassermedikation

Unterbrechen Sie die normale Wasserzufuhr.








Trinkwassermedikation

Füllen Sie den Tank mit Trinkwasser.








Trinkwassermedikation

Geben Sie die Vormischung in den Tank und rühren Sie den Tankinhalt sorgfältig um.








Trinkwassermedikation

Schließen Sie den Tank nun an das Tränkesystem an.








Trinkwassermedikation

Schalten Sie das Rührgerät ein. Ist der Tank mit keinem Rührwerk ausgestattet, mischen Sie den Inhalt in regelmäßigen Abständen von Hand durch.






4. Schritt: Versichern Sie sich, dass alle Tiere Wasser aufnehmen können


Trinkwassermedikation

Das medikierte Wasser muss zu der Tageszeit verabreicht werden, wenn der Wasserverbrauch der Tiere am höchsten ist. In der Regel nehmen Schweine nachmittags die meiste Menge Trinkwasser auf. Idealerweise ist die medikierte Wassermenge nach 4 Stunden verabreicht.






5. Schritt: Reinigen Sie den Tank


Trinkwassermedikation

Stellen Sie sicher, dass der Tank leer ist.









Trinkwassermedikation

Reinigen Sie das System sorgfältig.









Beispiel Dosisberechnung

Sie möchten 575 Mastschweine mit Solubenol® behandeln. Das durchschnittliche Körpergewicht der Tiere beträgt 84 kg.

Gesamtgewicht der zu behandelnden Tiere:
575 x 84 kg = 48.300 kg


Dosierung gemäß Zulassung:
5 mg Flubendazol pro kg Körpergewicht*
Behandlungsdauer: 5 Tage
Tägliche Dosis lt. Packungsbeilage:
1 mg Flubendazol pro kg Körpergewicht*
Tägliche Menge Flubendazol für die zu behandelnden Tiere:
48.300 kg x 1 mg/kg = 48.300 mg Flubendazol
Tägliche Menge Solubenol® für die zu behandelnden Tiere*:
48.300 mg / 100 = 483 g Solubenol®

* 1 g Solubenol® enthält 100 mg Flubendazol.

Trinkwasserverbrauch messen

Der Wasserbedarf pro Tag ist abhängig vom Alter, Gewicht und Zustand der Tiere. Besonders viel Wasser brauchen säugende Sauen. Erfahrungswerte zeigen zudem, dass die Wasseraufnahme je nach Haltungsbedingungen um bis zu 50 Prozent erhöht sein kann. So ist beispielsweise bei Hitze der Wasserbedarf deutlich höher. Die Schweine geben dann bedingt durch eine Steigerung der Atemfrequenz oder gar durch Hecheln viel Wasser mit der Atemluft ab.
Ebenfalls erhöht ist der Wasserbedarf, wenn die Schweine mit trockenem statt mit breiförmigem oder flüssigem Futter gefüttert werden. Besonders kritisch ist bei der Fütterung der Einsatz von stark salzigen Molkereiprodukten. Sofern hier nicht genügend Wasser zur freien Aufnahme zur Verfügung steht, kann es zu schwerwiegenden Stoffwechselstörungen mit Todesfolge kommen.
Bei der Wasserversorgung ist zudem zu beachten, dass es von Schwein zu Schwein große Unterschiede im Wasserbedarf geben kann. In der Praxis kann es durchaus sein, dass ein einzelnes Schwein, zum Beispiel wenn es Durchfall hat, außerordentlich viel Wasser braucht.
Deshalb muß der aktuelle Waserverbrauch der Tiere ständig überwacht und gemessen werden.

Hinweise für die Anwendung

Solubenol® ist für die Behandlung des Spulwurmbefalls bei Schweinen zugelassen. Eine Behandlung kann nur zu optimalen Ergebnissen führen, wenn ein hoher hygienischer Standard besteht.

  • Wasserfilter mit einer Maschenweite von mindestens 100 Micrometer stellen kein Problem bei der Anwendung des Produkts dar. Es sollte sichergestellt sein, dass diese Filter vor Anwendung auf ihre Durchlässigkeit hin überprüft werden. Filter mit einer kleineren Maschenweite als 100 Micrometer sollten ausgebaut und durch grobmaschigere Filter ersetzt werden.
  • Generell sollte die Trinkwasseranlage vor jeder Solubenol®-Anwendung gereinigt und durchgespült werden.
  • Berechnen Sie die genaue erforderliche Tagesdosis.
  • Die Tagesdosis wird nicht von der täglich aufgenommenen Wassermenge abgeleitet, sondern vom Gesamtkörpergewicht der zu behandelnden Tiergruppe.
  • Eine Wasseruhr in der Zuleitung zu jedem Abteil ermöglicht die Messung des aktuellen Wasserverbrauchs.
  • Füllen Sie den Anmischbehälter (Eimer, Shaker) immer zuerst mit Wasser, erst dann mit der berechneten Menge Solubenol®.
  • Bereiten Sie die Mischung jeden Tag frisch zu.
  • Wird die Vormischung in einem Eimer hergestellt, sollte für mindestens 1 Minute die Mischung mit einem Schneebesen durchgerührt werden. Setzen Sie als Rührinstrument keinesfalls einen einfachen Stock oder Stab ein. In einem Shaker beträgt die Mindestschütteldauer 30 Sekunden.
  • Verbrauchen Sie Solubenol® unmittelbar nach Öffnen der Verpackung.
  • Um Ablagerung im Tränkewassersystem zu vermeiden, sollte auf eine hohe Durch.ussrate geachtet werden. Es empfiehlt sich daher, die Medikation zu der Tageszeit mit dem höchsten Wasserkonsum (nachmittags) vorzunehmen.
  • Idealerweise ist die Verabreichung täglich nach 2 bis 4 Stunden abgeschlossen.
  • Bei der Verwendung von Tanksystemen ist die normale Wasserzufuhr während der Medikationsphase abzustellen.

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    Sicherheit: Nur vier Tage Wartezeit

    Die Anwendersicherheit des Wirkstoffs Flubendazol wurde in zahlreichen Studien untersucht. Dabei kam es weder bei der kontrollierten noch bei der versehentlichen Aufnahme des Wirkstoffs auch in hohen Dosen zu Nebenwirkungen.
    Sicherheitsstudien bei Schweinen ergaben, dass bei Einhaltung der zugelassenen Dosierung und des Behandlungsschemas keine Nebenwirkungen auftraten. Selbst bei einer 4-fach höheren Dosis als der zugelassenen konnten keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit oder das Verhalten der Tiere festgestellt werden.
    Bei Einhaltung der Wartezeit von 4 Tagen für Fleisch und essbares Gewebe beim Schwein ist die Verbrauchersicherheit von Solubenol® gewährleistet. Ebenso weist der Wirkstoff eine hohe Umweltsicherheit auf. Im Rahmen der Zulassung des Produkts wurden Verbraucher- und Umweltsicherheit in entsprechend dokumentierten Untersuchungen bestätigt.
    Fazit: Bei Einhaltung der Anwendungsbedingungen sind keine signifikanten Risiken zu erwarten und somit kann Solubenol® als sehr sicheres Arzneimittel eingestuft werden.

    Wichtiger Hinweis:
    Die namentliche Nennung von Arzneimitteln auf dieser Webseite stellt keinesfalls eine Empfehlung, Verkaufsförderung oder Bewerbung der einzelnen Produkte in welcher Weise auch immer dar. Die Informationen sind keinesfalls abschließend, ersetzen weder tierärztliche, ärztliche noch sonstige Fachberatung. Insbesondere hinsichtlich Nebenwirkungen, Gegenanzeigen und sonstigen Informationen ist der behandelnde Tierarzt, Arzt oder Apotheker beizuziehen.

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