Ausstieg aus der Kastration bis 2018
Kastration und Ebermast intensiv diskutiert!
Kaum
ein andere Tierschutzfrage wurde in den letzten Jahren so intensiv
diskutiert wie die Ferkelkastration. Während für Tierschützer der Aspekt des Leidens und der Schmerzen
im Vordergund steht, sind bei Schweinehaltern, Schlachtindustrie und
Lebensmittelhandel Fragen der Ökonomie
und Verbraucherakzeptanz drängende Fragen.
Auf europäischer Ebene soll die chirurgische Kastration bei Ferkeln bis zum 1. Januar 2018 eingestellt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt muss Eberfleisch von konstanter Qualität und mit hoher Versorgungssicherheit angeboten werden, welches vom Verbraucher problemlos akzeptiert wird. Dabei ist zu bedenken, dass von einem Schwein je nach Berechnungsmethode 450 – 650 Konsumenten essen.
Nachfolgend werden Publikationen und Präsentationen zum Thema aufgelistet:
Impressum
© Copyright Dr. Manfred Stein, 2011 / eine Webseite der animal-health-online.de-Gruppe
Auf europäischer Ebene soll die chirurgische Kastration bei Ferkeln bis zum 1. Januar 2018 eingestellt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt muss Eberfleisch von konstanter Qualität und mit hoher Versorgungssicherheit angeboten werden, welches vom Verbraucher problemlos akzeptiert wird. Dabei ist zu bedenken, dass von einem Schwein je nach Berechnungsmethode 450 – 650 Konsumenten essen.
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Tierarzt Dr. Verhoeven (NL) berichtet:
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Experten der Forschungsfarm Sterksel (NL):
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Nachfolgend werden Publikationen und Präsentationen zum Thema aufgelistet:
Expertenworkshop "Verzicht auf Ferkelkastration –Stand und Perspektiven"
Statements: Ausstieg aus der Kastration – Hintergründe, Initiativen, Alternativen
- Dr. Katharina Kluge, BMELV (PDF, 274 KB)
- Roger Fechler, Deutscher Bauernverband (PDF, 57 KB)
- Dr. Heike Harstick, Verband der Fleischwirtschaft e.V. (PDF, 28 KB)
- Dr. Brigitte Rusche, Deutscher Tierschutzbund e.V. (PDF, 2 MB)
- Paul Daum, Kaisers Tengelmann AG (PDF, 224 KB)
- Valerie Holsboer, Bundesverband der Systemgastronomie e.V. (PDF, 150 KB)
Alternativen zur Ferkelkastration – Welche Wege beschreitet Europa?
Geruchssensorik/Verbraucherverhalten
- Detektion am Schlachtband – Wie weit ist die Gassensorik? (PDF, 1 MB)
- Sensorik – Wie reagieren Verbraucher? (PDF, 2 MB)
Haltung, Management, Fütterung, Züchtung
- Ebermasterfahrungen (PDF, 1 MB)
- Mastverfahren – Welche Lösungen kennt die Wissenschaft? (PDF, 993 KB)
- Geruchsabweichungen – Was kann die Fütterung erreichen? (PDF, 30 KB)
- Eber ohne Ebergeruch – Wie weit ist die Züchtung? (PDF, 350 KB)
Ergebnisse aus Schlachtung und Verarbeitung
- Schlachtkörper – Wie sind Jungeber zu bewerten? (PDF, 236 KB)
- Verarbeitung von Eberfleisch – Was eignet sich für Wurst und Schinken? (PDF, 327 KB)
Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration
- Immunokastration – Welche Erfahrungen sammelt die Praxis? (PDF, 620 KB)
- Ferkelbetäubung – Welche Erkenntnisse haben die Tierärzte? (PDF, 3 MB)
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Wandel unumgänglich!
"Nichts ist so beständig wie der Wandel",
hat der griechischen Philisoph Heraklit von Ephesus vor etwa 2.500
Jahren erkannt. Unzählige weitere Zitate beziehen sich auf die
Tatsache, dass unsere Welt einer permanenten Veränderung unterworfen
ist. Entscheidend dabei ist, wie aktiv wir diesen Wandel mitzugestalten
bereit sind. Es reicht jedoch nicht, Veränderungen lediglich
zuzulassen. Es braucht den Willen zum konkreten Mitgestalten!
Besseres Image”: Belgische Schweinehalter unterstützen Umstieg von Kastration zur Eberimpfung (3.08.2010)
Gent (aho) – Die Vereinigung belgischer Schweineproduzenten “VeVa” (Vereniging Varkenshouders) begrüßte kürzlich die Entscheidung der belgischen Supermarktkette Colruyt, nur noch Schweinefleisch aus der Eberimpfung anzubieten. Die Tatsache, dass sich die Colruyt-Gruppe als erste Supermarktkette zum Ausstieg aus der Ferkelkastration und für die Eberimpfung entschieden hat, zeigt nach Meinung des VeVa- Vorsitzenden Geert Wallays, dass das Unternehmen seine Verantwortung gegenüber den Kundenerwartungen nach tier(schutz)gerecht produziertem Fleisch sehr ernst nimmt. Gleichzeitig wird dadurch natürlich auch das Image der belgischen Schweineproduktion verbessert, so Wallays in einer Presseinformation.Auch die Arbeitsgruppe für Tierschutz und Tiergesundheit der “VeVa” favorisiert die Impfung mit Improvac. Die Kastration unter Narkose und die Anwendung von Schmerzmitteln bezeichnete die “VeVa” als nicht vertretbar. Die Ebermast ist nach Meinung der Organisation im Moment keine praktikable Lösung, da aktuell keine zuverlässigen Methoden zur sicheren Erkennung des Ebergeruchs am Schlachthof zur Verfügung stehen.
Die VeVa-Arbeitsgruppe sieht in der Eberimpfung noch weitere Vorteile, die durch eine ganze Reihe von Studien belegt sind: Die geimpften Eber haben einen höheren Magerfleischanteil und sie haben eine bessere Futterverwertung und produzieren dadurch weniger Gülle. Damit wird sogar die Umwelt entlastet, so die Arbeitsgruppe. „Das Fleisch ist also gut für Verbraucher und Umwelt“. Zudem gehörten Wundinfektionen auf Grund der Kastration der Vergangenheit an.
Geert Wallays gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass sich bald auch andere Vermarkter dem Vorbild von Colruyt anschießen. So würden die logistischen Probleme durch die getrennte Verarbeitung chirurgisch kastrierter Eber und geimpfter Eber entfallen.