Dysenterie: Den Arzneimitteleinsatz qualifiziert steuern
(aho) Keine Frage, der Einsatz von Antibiotika in der Tierproduktion läßt sich durch Management, Hygiene und Impfprogramme deutlich reduzieren. Grundsätzlich werden aber auch in Zukunft im Erkrankungsfall immer wieder Antibiotika benötigt. Schon jetzt hat der Verlust der Nitrofurane (Furazolidon, Nitrofurantoin, Furaltadon), der Nitroimidazole (Ronidazol, Metronidazol, Dimetridazol) und des Chloramphenicol für die Therapie von lebensmittelliefernden Tieren und der hieraus zwangsläufig verstärkten Nutzung der verbleibenden Antibiotika zu einer spürbaren Selektion resistenter Keime beigetragen. Somit wird es immer wichtiger, die noch zur Verfügung stehenden Antibiotika fachgerecht einzusetzen.