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Transparenz in der Lebensmittelproduktion

(ED) Eine hohe Transparenz der Produkt- und Prozessqualität in der Lebensmittelkette forderten Vertreter von Medien und Lebensmittelhandel kürzlich auf einer Tagung von Mischfutterherstellern. Insbesondere der Mischfutterindustrie legte Claus Peter Simon von der Wochenzeitung „Die Woche“ hohe Transparenz nahe, da ihnen in der Öffentlichkeit ein Image von „im Verborgenen handeln“ anhaftet. Andererseits erklärte er aber auch, dass mehr Informationen nicht unbedingt zu einem Vertrauensgewinn der Verbraucher führen. Dies hätten beispielsweise Untersuchungen zur Aufklärung über die Gentechnik ergeben.

Im Lebensmittelhandel scheint man zum Teil Informationen sogar zu Positionen zu verarbeiten, die zwar gegenüber Verbrauchern gut klingen, die aus fachlicher Sicht aber regelrecht als abstrus bezeichnet werden müssen. Erzielt ein erfolgreich wirtschaftender Landwirt tägliche Zunahmen in der Schweinemast von mehr als 900 g, so wird er durch den Handel mit dem Vorwurf belastet, er überschreite akzeptable Grenzen. Dass ein solches Leistungspotenzial in der Landwirtschaft nur mit gesunden, gut ernährten Tieren und unter tiergerechten Haltungsbe- dingungen erreicht werden kann, wird hier übersehen. Differenzierte Betrachtungen, die vielleicht auch sinnvolle Anpassungsreaktionen seitens der Erzeuger zur Folge haben könnten, finden zu wenig statt. Viel mehr stehen stark emotional behaftete Positionen nicht nur bei Verbrauchern, sondern oft genug auch bei der Industrie und im Handel im Vordergrund. Die Maßnahmen, mit denen ein Vertrauensgewinn erzielt werden soll, sind zweifelhaft. Beispielsweise die EU-weit ab dem Jahr 2002 beschlossene Rindfleischetikettierungspflicht beginnend mit der Geburt hat ein Kosten-Nutzen-Verhältnis, bei dem Emotionen auf der Nutzenseite ein hohes Gewicht verliehen wird. Vielleicht wird die Rindfleischetikettierung im Falle von Kontaminationen im Fleisch, die hoffentlich nicht so bald wieder Bedeutung erlangen, eine Rückverfolgung zum Verursacher ermöglichen. Angesichts der vielfältig denkbaren Fehlerquellen wird dies aber auch in Zukunft nur begrenzt möglich sein. Kriminelle Energien werden nicht durch Verpflichtungen zur Aufzeichnung gestoppt.

Die Rindfleischetikettierung rückt allerdings für Handel und Verbraucher die gesamte Produktionskette von der Geburt des Tieres bis an die Ladentheke stärker in den Blickpunkt. Das bringt die Chance, dass Qualitätssicherung auch vermittelt werden kann. Voraussetzung dafür ist, dass Landwirt, Betriebsmittellieferant, Schlachtbetrieb und Verarbeiter die Qualitätssicherung jeweils für ihre Produktion, aber auch auf der Lieferanten- und Abnehmerseite, konsequent umsetzen. Auf jeder Stufe müssen zudem spezielle Risiken erfasst und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Konsequente und klare Kommunikation kann letztendlich dazu führen, dass Einzelhandel und Verbraucher die Beteiligten als professionell und gut arbeitend anerkennen. Dann werden sie ihnen auch eher Transparenz bescheinigen und von der emotionalen Ebene auf die sachliche übergehen. Die politische Entscheidung zur Rindfleisch- etikettierung allein ist dagegen eher als Beruhigungspille zu betrachten, die über den Placebo-Effekt nicht hinaus kommt.

Ulrike Buchmann, Frankfurt am Main Emotional – Aktueller Kommentar vom 26. April 2000 AGRARZEITUNG ERNÄHRUNGSDIENST

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