MKS: Im Osten viel Neues
(aho) Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur ITAR-TASS wurde der Export von Rindern aus Georgien verboten, nachdem dort die Maul – und Klauenseuche (MKS) amtlich festgestellt wurde. In den letzten Wochen sind insgesamt 70 Kühe an der MKS verendet.
Es muss daran erinnert werden, dass Georgien ein kleines Land ist und unkontrollierbare Grenzen zu Armenien, zu den Zentralasiatischen Republiken und zur Türkei hat.
Auch im „Fernen Osten Rußlands“ wurden Quarantänemaßnahmen erlassen. Nach einer Pressemitteilung des „Ministeriums für Notfallsituationen“ in Vladyvostok mussten, nachdem am 10. April 2000 MKS diagnostiziert wurde, alle 229 Schweine eines landwirtschaftlichen Betriebes im Dorf Elitnoye in der Region „Primorskiy Kray“ getötet und verbrannt werden. Auf der Versuchsfarm „Stepnoye“ mußte die gesamte Herde von 965 Schweinen getötet werden. Ebenso einige Rinder einer Herde. Der Rest der Herde wurde geimpft.
In der Region Altai wächst die Angst, dass die Maul – und Klauenseuche aus dem benachbarten Kazakhstan durch den Reiseverkehr, lebende Tiere, Fleisch und Milchprodukte eingeschleppt wird. An der Grenze zu Kazakhstan wurden das Personal durch Milizangehörigen verstärkt, um den Personen und Warenverkehr besser zu kontrollieren.
ProMED-mail, Fri, 19 May 2000