Landeswettbewerb: Tiergerechte und umweltverträgliche Haltung
(aho) Zum fünften Male hat Sachsens Landwirtschafts- minister Steffen Flath den Wettbewerb „Tiergerechte und umweltverträgliche Haltung von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Legehennen in der Landwirtschaft“ ausgerufen. Tierhalter aus Sachsen, die beispielhafte Lösungen zu diesem Thema anzubieten haben, können sich bis zum 31. Oktober diesen Jahres an ihr zuständiges Landwirtschaftsamt wenden. „Geeignete Haltungsvarianten und Verfahrenslösungen sollten schnell verallgemeinert werden. Sie tragen mit dazu bei, die Akzeptanz des Wirtschaftszweigs Tierhaltung bei den Konsumenten zu erhöhen“, begründet der Landwirtschaftsminister sein Engagement in dieser Richtung. „Außerdem erzielt eine mustergültige Tierhaltung durch verbesserte Tiergesundheit und Produktqualität ein höheres Betriebsergebnis.“ In der Rinderhaltung sind vier Kategorien (Milchvieh-, Kälber- und Jun-grinder-, Mastbullen-, Mutterkuhhaltung), in der Schweinehaltung drei (Sauen-, Läufer-, Mastschweinehaltung) zugelassen, bei den anderen Tierarten jeweils eine. Den Siegern, die im Herbst 2001 gekürt werden, winken Preisgelder, den Plazierten Geldprämien und Anerkennungsurkunden. Ab März 2001 werden von einer Kommission unter Federführung des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft die eingereichten Vorschläge geprüft. Bewertet werden u.a.: Raumangebot, Tierbetreuung, Hygiene, Stallklima und Lichtverhältnisse sowie Lagerkapazität für Gülle. Der Wettbewerb wird im Zwei-Jahres-Rhythmus ausgetragen, die Preisträger in einer Broschüre vorgestellt.
Landwirtschaftsministerium Sachsen,31.8.2000 Verantwortlicher: Dirk Reelfs