Schweinedatenbank:“Weitere Bürokratisierung muß gestoppt werden“
(aho) Die Agrarminister der Bundesländer haben auf ihrer Tagung am 22. September 2000 in Regensburg bedauert, dass die Schweinedatenbank zum 1. Januar 2001 eingeführt wird. Sie forderten das Bundeslandwirtschaftsministerium (BML) auf, in Brüssel mit Nachdruck darauf hinzuwirken, dass zumindest die Stufen zwei und drei nicht in Kraft treten.
Die geltende EU-Richtlinie sieht im ersten Schritt die zentrale Erfassung aller Schweinehaltungen vor. Bis 31. Dezember 2001 soll zusätzlich die Verbringung aus dem Erzeugerbetrieb und bis 31. Dezember 2002 aus jedem anderen Betrieb erfasst werden.
Auch Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e. V. (DRV), unterstützt die Haltung der Agrarministerkonferenz. „Es muss alles getan werden, damit die weitere Bürokratisierung der Haltung und Vermarktung von Schweinen gestoppt wird“, so Nüssel.