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Milzbrand in Kasachstan

(aho) – Im Ostteil von Kasachstan gelegenen Distrikt Urdzhar wurde bei zwei Menschen Milzbrand (Hautform) diagnostiziert. Der erste Fall wurde schon am 2. Juni festgestellt. Es konnten 84 Kontaktpersonen ermittelt werden, die noch unter Beobachtung stehen. Die Angelegenheit wird sehr „diskret“ behandelt, um eine Panik unter der Bevölkerung zu verhindern. Tierärzte haben die Viehbestände im Distrikt Urdzha untersucht und Schutzimpfungen durchgeführt. Ebenso wurden weitreichende Desinfektions- maßnahmen angeordnet.

Milzbrand oder auch Anthrax (griech. „Kohle“, auch „fressendes Geschwür“) hat diesen Namen nach seinen Hautgeschwüren und brandartigen Veränderungen der Milz. Die Infektionskrankheit wird durch den Erreger „Bacillus anthracis“ hervorgerufen und tritt hauptsächlich bei Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Pferden auf. Anthrax verläuft als hochfieberhafte Allgemeinerkrankung als Haut, – Lungen- und Darmmilzbrand. Es kommt auch zu perakuten Todesfällen mit Austritt von teerartigem Blut aus den Körperöffnungen.

Die Erkrankung tritt bevorzugt in warmen Ländern auf. Die Ansteckung beim Tier erfolgt meistens über kontaminiertes Futter oder Wasser. Das Blut verendeter Tiere enthält grosse Mengen von Bakterien, die an der Luft Sporen bilden (Boden-Tier-Boden Zyklus). Milzbrand – Sporen überleben jahrzehntelang auf trockenen Weiden. So ist noch heute die schottische Insel Guida mit dem Erreger so verseucht, daß auch nach über 50 Jahren das Betreten lebensgefährlich und daher strikt verboten ist. Hier wurden im 2. Weltkrieg von den Briten Versuche mit dem Milzbranderreger als biologische Waffe vorgenommen. Verdächtige Kadaver dürfen deshalb nicht eröffnet werden.

Eine Übertragung des Milzbrandes auf den Menschen kommt bei Berufsgruppen vor, die engen Kontakt zu diesen Tieren haben oder mit Produkten dieser Tiere, wie Tierhäuten, Fleisch oder Milch in Berührung kommen. In den meisten Fällen ist der Milzbrand daher eine Berufskrankheit. In Deutschland ist diese Erkrankung beim Menschen selten. Die Diagnose ergibt sich aus dem klinischen Bild, aus der Krankengeschichte und dem Erregernachweis. Die Therapie der Wahl ist die frühzeitige Verabreichung von Penicillin oder Tetracyclin. Lungen- und Darmmilzbrand verlaufen ohne oder bei verspäteter Therapie meist innerhalb von 2-3 Tagen tödlich.

Biologische Waffen mit Milzbrand – Sporen sind einfach herzustellen. Sie werden deshalb als „Atombombe des kleinen Mannes“ bezeichnet. Die Aktualität dieser Gefahr haben insbesondere die USA erkannt und damit begonnen, ihre Soldaten gegen Milzbrand zu impfen.

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