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11. AMG-Novelle: Trinkwassermedikation im Aufschwung

Eschborn (aho) – In den letzten Monaten ist ein deutlicher Wandel in den Behandlungstrategien zu erkennen: weg von der Arzneimittelvormischung und hin zu Pulvern zur oralen Verabreichung über das Trinkwasser. „Diese Entwicklung ist seit Mitte des Jahres auch bei unseren Tiamutin-Produkten zu beobachten und hat ab dem 01.November 2002 durch das Inkrafttreten der 11. AMG-Novelle einen weiteren Aufschwung erfahren „, teilte Frau Dr. Astrid Jensen von der Firma Novartis in Eschborn auf Anfrage mit. „Die Tierärzte reagieren damit auf das Verbot, Arzneimittelvormischungen direkt an Landwirte abzugeben. Gleichzeitig möchten sie weiterhin bei akuten Krankheitseinbrüchen schnell reagieren können. Zeitverzögerungen von ein bis zwei Tagen, die bei der Herstellung eines Fütterungsarzneimittels entstehen, werden auch aus Gründen des Tierschutz nicht akzeptiert“, erläutert Dr. Jensen weiter. „Ebenso stößt die Behandlung großer Tiergruppen per Injektion auf Ablehnung. Zum einen, weil dieses z.B. für lungenkranke Schweine eine zu große Belastung darstellt. Außerdem muß die Frage gestellt werden, inwieweit eine Injektion alle 24 Stunden über mehrere Tage auch tierschutzrelevant ist “, faßt Dr. Jensen ihre Erfahrungen aus Gesprächen mit Tierärzten zusammen.

„In der landwirtschaftlichen Schweinehaltung ist die Trinkwassermedikation in den letzten Jahren recht wenig beachtet worden. Im Gegensatz zur Geflügelhaltung: Dort ist die Medikation über das Trinkwasser zur bevorzugten Applikationsart geworden, weil neben dem schnellen Therapiebeginn auch mögliche Therapieumstellungen einfacher vorzunehmen sind. Auch die Verschleppungsgefahr von Rückständen wird gegenüber der Futtermedikation als geringer eingestuft. Das Interesse der Schweinehalter für die Trinkwassermedikation ist nun geweckt und sollte von allen Seiten – neben den Tierärzten und der pharmazeutischen Industrie auch von den landwirtschaftlichen Beratungsstellen und Herstellern von Trinkwassermedikationsanlagen – unterstützt werden.“ Die Trinkwassermedikation kann bei bestimmten Erkrankungen zusätzliche Vorteile bieten, z. B. bei der Behandlung der Schweinedysenterie: hier scheint der teilweise überholte Grundsatz „kranke Schweine saufen noch, wenn sie schon nicht mehr fressen“ noch zu stimmen. Allerdings nur, wenn die orale Behandlung rechtzeitig einsetzt! Dieses ist bei der Trinkwassermedikation direkt auf dem Hof schnell und einfach möglich. Für die korrekte Einmischung der Wirkstoffe im Trinkwasser kommt es neben der vollständigen und schnellen Auflösung der Produkte natürlich darauf an, die Medikamente richtig zu dosieren“ erläutert Dr. Jensen. Dazu sei die tatsächliche Wasserverbrauch im Erkrankungsfalle zu berücksichtigen. Novartis hat zur Erleichterung des Dosisberechnung eine Dosierungshilfe für die Verabreichung des wasserlöslichen, 45%-igen Tiamutin®-Granulats erstellt. Die Dosierungshilfe ist bei AHO als PDF-Dokument abrufbar.

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