Risikofaktoren für Salmonellenkontamination von Schweinefleisch
Ploufragan (aho) – Latent mit Salmonellen infizierte Mastschweine gelten als Hauteintragsquelle von Salmonellen, die auf Schweinefleisch in die Lebensmittelkette eingetragen werden. Französische Wissenschaftler der Agentur für Lebensmittelsicherheit (AFSSA) haben auf 105 Schweinzuchtbetrieben mit angeschlossener Mast untersucht, welche Risikofaktoren die Verbreitung von Salmonellen (Salmonella enterica) begünstigen. Sie wurden in 36.2 Prozent der Mastgruppen fündig. Hier war wenigstens eine Probe, die aus der Umwelt der Tiere genommen wurde, Salmonellen-positiv. Derartige Mastgruppen wurden als „Salmonellen ausscheidend“ bewertet.
Nunmehr wurde untersucht, welche Faktoren eine Salmonellenauscheidung begünstigen oder hemmen. So hatte das „Gülleablassen“ zwischen der Belegung von Abteilen im Sauenstall und eine regelmäßige Beseitigung von Kot während der Säugeperiode einen schützenden Effekt. Zu den Risikofaktoren gehörte das Füttern von Trockenfutter im Vergleich zu Flüssigfutter, eine Infektion mit dem Erreger der Ileitis (Lawsonia intracellularis) und eine Infektion mit dem PRRS-Virus.
Quelle:
Beloeil PA, Fravalo P, Fablet C, Jolly JP, Eveno E, Hascoet Y, Chauvin C, Salvat G, Madec F. Risk factors for Salmonella enterica subsp. enterica shedding by market-age pigs in French farrow-to-finish herds. Prev Vet Med. 2004 Apr 30;63(1-2):103-20