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Neospora caninum: Hunde spielen wichtige Rolle bei der Verbreitung des Aborterregers

Wusterhausen / Arnsberg / Koblenz (aho) – Hunde spielen bei der Verbreitung des Aborterregers Neospora caninum eine wichtige Rolle. Dies berichten deutsche Wissenschaftler im Fachjournal „Tierärztliche Praxis“. Neospora caninum, ein erst vor wenigen Jahren entdeckter protozoärer Parasit, der nahe mit Toxoplasma gondii verwandt ist, wird weltweit als bedeutender Aborterreger beim Rind angesehen. In Rinderherden können N.-caninum-Infektionen zu dauerhaft erhöhten Abortraten oder ausbruchartig verlaufenden Abortgeschehen (Verkalbungen) führen. Die Ziele der in der Fachzeitschrift zusammengefassten Studien waren, einen Überblick über die Verbreitung der N.-caninum-Infektion bei Milchrindern in Rheinland-Pfalz zu erhalten und mögliche Risikofaktoren für die Eintragung der Infektion in Rinderherden zu ermitteln.

Im Jahr 2000 wurden 90% (n = 3.260) der Herden in Rheinland-Pfalz mit einem Sammelmilch-ELISA untersucht, um den Anteil N.-caninum-positiver Herden zu ermitteln. Es ergaben sich deutliche regionale Unterschiede. In den südlichen Landkreisen und Städten waren zum Teil mehr als 15% der Herden positiv, während in den nordwestlichen Kreisen die Vorkommenshäufigkeit positiver Befunde zum Teil unter 5% lag. Eine im selben Zeitraum durchgeführte Risikofaktorstudie, an der sich über 1.200 Landwirte beteiligten, deutet darauf hin, dass die Anzahl der von Landwirten auf den Höfen gehaltenen Hunde den bedeutendsten Risikofaktor darstellt. Die Dichte der in der Gemeinde gehaltenen Hunde trat ebenfalls als Risikofaktor für ein positives Sammelmilchergebnis der Einzelherde zutage. Kürzlich wurde gezeigt, dass Hunde nach Verfütterung infizierter Mäuse zur Ausscheidung von Oozysten (Dauerstadien) im Kot gebracht werden können, die ihrerseits wieder in Mäusen Neosporose auslösten. Damit steht fest, dass der Hund ein Endwirt für N. caninum ist.

Die Befunde der zusammengefassten Studien sprechen dafür, dass neben den Hofhunden auch die in der Umgebung der Herde gehaltenen Hunde eine Quelle für den Eintrag von N. caninum in Rinderherden darstellen. Sie erklären auch, weshalb in Betrieben, die keinen Hofhund halten, mit N. caninum in Verbindung stehende Verkalbungen auftreten können.

Landwirte fordern immer wieder, dass Hunde von Weide und Futterflächen fern gehalten werden, so dass Rinder und Kühe nicht über Hundekot infiziert werden. Gleichzeitig weisen sie darauf hin, dass es für landwirtschaftliche Flächen kein allgemeines Betretungsrecht besteht. G. Schares, Andrea Bärwald, Ch. Staubach, M. Ziller, D. Klöss, R. Schröder, R. Wurm, M. Rauser, R. Labohm, K. Dräger, W. Fasen, G. Heß, F. J. Conraths Vorkommen von Neospora-caninum-Infektionen bei Rindern in Rheinland-Pfalz Tierärztliche Praxis Großtiere 2004; 32: 325-327

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