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Umweltfreundliche „Turbokühe“: Bei höherer Milchleistung steigt Methanausstoß aus Pansen nur wenig an

L P D – In der Klimadiskussion sieht sich das Rindvieh immer wieder Vorwürfen ausgesetzt, mit den Methanemissionen bei seinen Rülpsern kräftig zur Erderwärmung beizutragen. In der Tat entstehen bei der Vergärung der pflanzlichen Nahrung im Pansen der Kuh beträchtliche Mengen an klimaschädlichem Methan. Doch der Anteil des Rindviehs am Klimawandel sollte realistisch eingeschätzt und die Tierhaltung nicht zu Unrecht in Bausch und Bogen verurteilt werden, meint das Landvolk Niedersachsen. Langjährige Untersuchungen haben nämlich ergeben, dass der Beitrag der Rinder zum Treibhauseffekt verschwindend gering ist und dank steigender Milchleistungen sogar weiter sinkt: „Turbokühe“ sind klimafreundlicher, zitiert der Landvolk-Pressedienst aus der Fachzeitschrift „Neue Landwirtschaft“ Ergebnisse Rostocker Forscher. An den klimawirksamen CO2-Emissionen ist das Rindvieh ohnehin nicht beteiligt. Aus der deutschen Rinderhaltung stammen nur 0,08 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Dabei setzen die Rinder mit ihrer Atmung nur soviel Kohlendioxid wieder frei, wie die von ihnen gefressenen Pflanzen zuvor aus der Atmosphäre aufgenommen haben, aber kein Gramm zusätzlich, das die Atmosphäre belastet.

Etwas stärker ist der Effekt der Methanemissionen aus der Verdauung der Wiederkäuer. In weit größerem Umfang wird Methan jedoch unter anderem aus Feuchtgebieten und Mooren sowie von Termiten in abgeholzten Tropenwäldern, durch Reisanbau, Kohlegruben, Mülldeponien und Ozeane freigesetzt. Am Treibhauseffekt ist der weltweite Rinderbestand nach Berechnungen der Universität Rostock deshalb nur zu 3,7 Prozent beteiligt, auf die 12,7 Millionen deutschen Rinder entfallen sogar nur 0,04 Prozent. Zu zwei Dritteln geht dies auf das Konto der Milchkühe, der Rest wird von Mastrindern und Kälbern bei der Verdauung produziert. Und gerade bei den Milchkühen gibt es einen Ansatzpunkt, die Methan-Emissionen zu verringern, gemessen am weltweiten Methanausstoß aus anderen Quellen gleichwohl nur ein „Tropfen auf den heißen Stein“. Die Rostocker Forscher haben nämlich auch festgestellt, dass bei einer Leistungssteigerung der Kühe der Methan- und CO2-Ausstoß der Tiere weit weniger ansteigt als die Leistung. Einen großen Teil der Futterenergie benötigen die Tiere nämlich zur Erhaltung ihrer Körpermasse, an diesem Grundbedarf ist nicht zu rütteln. Je mehr Milch die Kuh gibt, umso geringer wird der pro Liter anzurechnende Anteil des so genannten Erhaltungsbedarfs, um umso besser fällt damit die Methanbilanz aus. Laut Berechnungen der Forscher würde eine extensiv gehaltene Kuh mit einer Milchleistung von 4.000 l pro Jahr eine Methanmenge von 123 kg in die Umwelt rülpsen. Bei einer Leistung von 10.000 l, also 150 Prozent mehr, würde die Methanmenge aber lediglich um 18 Prozent auf 145 kg steigen! Leistungssteigerungen durch Verbesserungen in Zucht und Haltung können damit einen kleinen Beitrag zur Verringerung des Treibhauseffekts leisten: Je höher die Leistung, desto besser fürs Klima.

© LPD

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