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Rhein-Sieg-Kreis: Die Sommerimpfung der Wildschweine beginnt

Siegburg (aho) – Im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis erhalten die Wildschweine in den nächsten Tagen und Wochen die Sommerimpfung gegen die Schweinepest. Der Erreger dieser nur für Schweine gefährlichen Erkrankung war erstmals am 23.01.2009 bei einem Wildschwein nachgewiesen worden, das in Hennef-Rott tot aufgefunden worden war. Seitdem ist das Virus inzwischen bei 23 Wildschweinen im Kreisgebiet nachgewiesen worden. Der letzte positive Fall datiert vom 17.05.2009. Das Kreisveterinäramt in Siegburg hatte nach und nach das rechtsrheinische Kreisgebiet zum „Wildschweinpest gefährdeten Bezirk“ erklärt und weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Tierseuche eingeleitet. Vor allem gilt es zu verhindern, dass die bislang nur bei den Wildschweinen grassierende Seuche auf Bestände mit Hausschweinen übergreift.

Ein wichtiger Baustein im Konzept zur Seuchenbekämpfung ist die Impfung der Wildschweine, die in einem ersten Durchgang bereits Ende Februar erfolgt ist. Seinerzeit waren insgesamt 25.000 Köder ausgelegt worden; ein zweiter Durchgang erfolgte Ende März. Am 19.06. und 20.06. und in der Zeit vom 17.07. bis 18.07. werden nunmehr erneut 25.000 Impfköder in den Revieren verteilt.

Je 100 Hektar Wald sind zwei Köderplätze mit insgesamt 80 Ködern einzurichten und regelmäßig mit Mais zu bestücken, damit die Wildschweine angelockt werden, die Köder aufzunehmen und sich so selbst zu impfen. Die Köder werden zusammen mit dem Mais in der Erde vergraben, damit anderes Wild nicht an diese Köder gelangt. Es werden deshalb so viele Köder ausgelegt, damit auch möglichst alle Tiere einer Rotte – und nicht nur die in der Rangordnung oben stehenden Tiere – die Köder aufnehmen.
Nach der Köderauslage ist eine Jagdruhe von mindestens vier Tagen an den Köderplätzen einzuhalten, um den Wildschweinen eine ungestörte und vollständige Aufnahme der Köder zu ermöglichen. Die speziell für diesen Zweck hergestellten Köder dürfen keinesfalls zur Impfung von Hausschweinebeständen genutzt werden.

Die Dauer der Impfkampagne beträgt mindestens zwei Jahre.

„Die ersten beiden Impfdurchgänge waren bereits sehr erfolgreich“, sagt Kreisveterinär Dr. Klaus Mann aus dem Siegburger Kreisveterinäramt. „Denn inzwischen ist schon jedes zweite Wildschwein im Rhein-Sieg-Kreis gegen eine Infektion mit der Tierseuche geschützt.“

In den Seuchengebieten des Kreises wurden von den Jägern seit Beginn des Seuchengeschehens fast 500 Wildschweine erlegt und damit eine deutliche Verringerung des Schwatzwildbestandes erreicht. Zur intensiven Bejagung waren die Jäger aufgerufen worden, weil dies eine erfolgreiche Bekämpfungsmaßnahme ist. „Insbesondere konnte bislang die Ausbreitung auf Hausschweinebestände verhindert werden. Das ist der eigentlich größte Erfolg in der bisherigen Bekämpfungsaktion“ führt der Fachmann aus dem Veterinäramt weiter aus. Dies ist vor allem der guten Zusammenarbeit der Jägerschaft mit der Veterinärbehörde zu verdanken.
Die bisher gute Entwicklung gebe Hoffnung, dass die Seuche aus den hiesigen Schwarzwildbeständen bald verschwunden sei.

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