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INTERREG Projekt „SafeGuard“: Erstmals grenzüberschreitende Bekämpfung von Tierseuchen

Düsseldorf (MUNLV) – In der deutsch-niederländischen Grenzregion sollen jetzt Tierseuchen und Zoonosen, das heißt von Tier zu Mensch und von Mensch zu Tier übertragbare Infektionskrankheiten, grenzüberschreitend systematisch bekämpft werden. In den nächsten viereinhalb Jahren werden die Projektpartner GIQS (Grenzüberschreitende Integrierte Qualitätssicherung e.V.) und 35 Organisationen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Behörden in dem Projekt „SafeGuard“ Maßnahmen und Konzepte entwickeln, um die Lebensmittelsicherheit und -qualität einschließlich Tiergesundheit für eine der bevölkerungsreichsten und viehdichtesten Regionen Europas weiter zu verbessern. Auf deutscher Seite die Länder Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sowie die Niederlande und die Europäische Union fördern das Projekt mit insgesamt 9,35 Mio. Euro aus Mitteln des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland. Die EU beteiligt sich mit 50 Prozent und Nordrhein-Westfalen mit rund 600.000 Euro.

Im Rahmen von „SafeGuard“ sollen Präventions-, Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen aber auch das Krisenmanagement beiderseits der Grenze weiter verbessert und die vorhandenen Ressourcen noch besser miteinander vernetzt werden. Zu den Maßnahmen gehören insbesondere der Aufbau internetbasierter Lösungen für den unternehmens- und behördenübergreifenden Datenaustausch, die Analyse der Kombinierbarkeit staatlicher und privatwirtschaftlicher Kontrollen, die Entwicklung und Erprobung neuer Fortbildungskonzepte für Landwirte und Hoftierärzte, die Analyse der Transportströme innerhalb des Programmgebietes auf der Basis Geografischer-Informations-Systeme, die Entwicklung von Frühwarnsystemen für Tierseuchen (z.B. Schweinepest, etc.) und Zoonosen (z.B. Salmonellen sowie Antibiotika resistente Erreger) oder der Aufbau deutsch-niederländischer Fortbildungsprogramme zur Qualifizierung von Tierärzten für den grenzüberschreitenden Austausch.

Neben der Entwicklung neuer gemeinsamer Technologien und Verfahren zur Erkennung und Abwehr von Risiken wird im Verlauf des Projektes auch der Ernstfall erprobt. Daher werden in grenzüberschreitenden Tierseuchen-Übungen alle verantwortlichen Behörden und Organisationen aus den Niederlanden, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen beteiligt, um neue Kenntnisse aus der Projektarbeit zu erwerben sowie von den Erfahrungen der Kollegen profitieren zu können. Eine derart umfangreiche Übung hat es bislang im Grenzgebiet noch nicht gegeben. Auf diese Weise sollen potenzielle Abstimmungsprobleme zwischen den beiden Ländern vermieden werden.

Zusätzlich sollen Früherkennungssysteme für „neuartige“ Krankheiten erarbeitet werden, die aufgrund des Klimawandels und des verstärkten globalen Handels zunehmend an Bedeutung gewinnen. Hierbei werden neue Diagnosemethoden entwickelt und dafür gesorgt, dass die zuständigen Stellen direkt – auch über Staatsgrenzen hinweg – über die neuartige Krankheit und Vorbeugemaßnahmen informiert werden können. Dabei wird wertvolle Zeit gewonnen.

Die wirtschaftlichen Dimensionen von Zoonosen und Tierseuchenausbrüchen sind enorm: Allein in der Europäischen Union verursachen Erkrankungen durch Erreger, die vom Tier auf den Menschen übergehen, jedes Jahr Kosten in Höhe von über 6 Milliarden Euro. In Nordrhein-Westfalen verursachte die Schweinepest 2006 Kosten von rund 24 Millionen Euro für Entschädigungen oder Beihilfen sowie wirtschaftliche Verluste in Höhe von rund 20-60 Millionen Euro. Hinzu kamen sehr hohe Einbußen durch das mehr als dreimonatige Transportverbot von NRW in die benachbarten Niederlande.

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