Schweiz: Eber in Genf stirbt an Brucellose
(lid) – Laut dem Bundesamt für Veterinärwesen ist bei einem Eber im Kanton Genf die Infektionskrankheit Brucellose nachgewiesen worden. Das Tier zeigte Fruchtbarkeitsstörungen und ist an einer Bauchfellentzündung verendet.
In den anschliessenden Untersuchungen wurde das Tier positiv auf „Brucella suis“ getestet, wie das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) in einer Mitteilung schreibt. Der Zuchtsauenbetrieb ist gesperrt worden und die übrigen Tiere werden nun auf Brucella untersucht.
Wie der Erreger in den Genfer Betrieb eingeschleppt wurde, ist bislang nicht klar. Entsprechende Untersuchungen laufen. Dabei stehen laut BVET zwei mögliche Einschleppungsrouten im Vordergrund: über den Zukauf infizierter Tiere oder über den Kontakt zu Wildschweinen. Die Schweine in Genf wurden auf der Weide gehalten und ein Kontakt zu Wildschweinen kann nicht ausgeschlossen werden.
Die Brucellose ist eine auszurottende Tierseuche und meldepflichtig. Die Schweizer Nutztierpopulation ist laut BVET frei von Brucellose. Letztmals ist die Krankheit 2001 in einem Schweinebetrieb aufgetreten. Die Brucellose kann durch direkten Kontakt mit Tieren auch auf den Menschen übertragen werden. Durch den Konsum von gut erhitztem Schweinefleisch können sich Menschen jedoch nicht anstecken. Die Krankheit überträgt sich nicht von Mensch zu Mensch.
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