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Massenuntersuchungen im Kampf gegen verheerende Tierseuche

Mainz (LUA) – Auf das Landesuntersuchungsamt (LUA) rollt eine ebenso große wie ungewöhnliche Probenwelle zu: Jährlich bis zu 160.000 winzige Stückchen von Kälberohren müssen ab 2011 die Labors der Tierseuchendiagnostik durchlaufen. Der Auftrag: Untersuchung auf Bovine Virus Diarrhoe (BVD).

BVD ist eine extrem verlustreiche Infektionskrankheit bei Rindern. Bricht sie in einem Bestand aus, entsteht je nach Betriebsgröße ein Schaden von bis zu 20.000 Euro. Um die Seuche aus den rheinland-pfälzischen Rinderställen zu vertreiben, müssen vom kommenden Jahr an bundesweit alle neugeborenen Kälber auf BVD untersucht werden. Bei einem landesweiten Rinderbestand von mehr als 400.000 Tieren in 6700 Betrieben eine gewaltige logistische Herausforderung.

Die Lösung steckt in der Ohrmarke, die jedes neu geborene Kalb bekommt. Die eigens dafür konstruierte Stanze, mit der die Ohrmarke ans Kälberohr geknipst wird, presst automatisch ein winziges Stückchen Haut in ein Metallröhrchen. Durch eine Plastikkappe gegen Einflüsse von außen geschützt, kommt das Röhrchen in einer handlichen Versandtasche per Post ins Landesuntersuchungsamt.
Obwohl die Untersuchungspflicht erst Anfang 2011 beginnt, hat das sich das BVD-Team im LUA längst organisiert und die Arbeit aufgenommen. Denn schon seit Anfang dieses Jahres können Rinderhalter freiwillig in die Ohrstanzuntersuchung einsteigen, damit sie die Untersuchungspflicht im nächsten Jahr nicht kalt erwischt. Etwa 20.000 Ohrstücke werden bis Ende des Jahres im LUA untersucht, dazu kommen 30.000 Blutproben aus Bestandsuntersuchungen.

Damit im Labor kein Chaos entsteht und jede Stanze dem richtigen Kalb zugeordnet ist, wurden spezielle Lesegeräte angeschafft und bei der Probenaufbereitung jeder Schritt der Zweierteams im Labor genau geplant: Auspacken, Barcode und Probendaten erfassen, Scannen, Gewebeprobe auflösen…

Bis zu 1000 Proben am Tag können auf diese Weise maximal für die Untersuchung vorbereitet werden. Das Ziel des LUA ist ehrgeizig: Kein Landwirt soll länger als zwei, maximal drei Arbeitstage auf sein Ergebnis warten.

Ob ihre neu geborenen Kälber mit BVD infiziert sind oder nicht, bekommen die Tierhalter nicht schwarz auf weiß, sondern sie müssen sich in eine bundesweite Datenbank einloggen. Dort hinterlegen die Sachverständigen des LUA ihre Ergebnisse. Auch die Veterinärämter haben Zugriff und können prüfen, wie es um die Tierbestände in ihrem Beritt bestellt ist.

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