Japan: 171 Betriebe von MKS betroffen; Tierärztemangel bedroht Bekämpfungserfolg
[Foto: LKW-Desinfektion]
Tokio (aho) – Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in der im Süden Japans gelegenen Präfektur Miyazaki hat jetzt 171 Betriebe erfasst. Mehr als 133.000 Tiere (Rinder, Schweine) wurden getötet oder sind zur Tötung vorgesehen. Betroffen sind die Orte Kawaminami, Takanabe, Shintomi, Saito und Kijo (Kijou).
Um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, werden sogenannte „Ringimpfungen“ durchgeführt. Dabei werden die Tiere von Betrieben im Umfeld von MKS-Fällen geimpft. Die Tiere werden dann später auch getötet. Zunächst werden aber die Betriebe mit seuchenkranken Tieren im Zentrum des Geschehens geräumt. Hierbei sieht sich die japanische Veterinärverwaltung mit einem akuten Tierärztemangel konfrontiert. Tierärzte, die im Zentrum des Seuchengeschehens mit der Tötung von infizierten Beständen beschäftigt sind, können nicht an selben Tag an den Ringimpfungen teilnehmen. Bei diesem Pendeln des Personals könnte das MKS-Virus in die bisher nicht betroffenen Betriebe eingeschleppt werden, zitieren lokale Medien Behördensprecher.
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