Verwahrloste Tiere in Bad Wurzach geborgen: Landwirt erhält Tierhaltungsverbot
Ravensburg (aho) – Rund 70 verwahrloste und abgemagerte Schafe, Ziegen, Kühe, Schweine und Kaninchen sind von Polizisten und Tierärzten von einem Bauernhof in Bad Wurzach (Kreis Ravensburg) gerettet worden. Drei Tiere ließ die Behörde noch am Dienstag einschläfern, zwei weitere am Mittwoch.
Das Veterinäramt hatte zunächst versucht, die Missstände durch Anordnungen nach dem Verwaltungsrecht zu beseitigen. Die Erfüllung der Vorgaben wurde in regelmäßigen Abständen nachkontrolliert, erläuterte Amtstierärztin Dr. Claudia Pouillon vom Landratsamt Ravensburg auf Anfrage. Des Weiteren wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, Zwangsgeldandrohungen festgesetzt und eine Anzeige bei der Saatsanwaltschaft erstattet. Nachdem sich in diesem Fall die Anwendung der oben geschilderten, so genannten „mildesten Mittel“ als nicht geeignet erwiesen haben, wurde das Tierhaltungsverbot und die Wegnahme der landwirtschaftlichen Nutztiere verfügt sowie eine erneute Strafanzeige erstattet, so die Veterinärin.
„Mit den Herren vom Veterinäramt rede ich schon lange nicht mehr“, sagte der um sein Vieh kämpfende Landwirt der Schwäbischen Zeitung. Der Landwirt, der nach eigenen Angaben seine Tiere doch nur wie zu Zeiten seiner Großmutter halten will, erzählte dem Blatt eine ganz andere Geschichte: „Man will mir meinen Hof wegnehmen.“ Konkret ein Landwirt aus Haidgau, der mit den Ämtern unter einer Decke stecke, ihm schon Vieh gestohlen, einen Unfall mit einer seiner Ziegen vorgetäuscht habe und vieles mehr. In einer anderen Sache spracht er gegenüber der Zeitung von der „Eiermafia“, die ihm sein naturnahes Konzept kaputtmachen wolle, auch die „Zigeunerschiene“ war schon gegen ihn tätig.
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