Kranke Puten: Garlich Grotelüschen weist Vorwürfe zurück
Ahlhorn (aho) – Der Ehemann von Niedersachsens Agrarministerin Astrid Grotelüschen (CDU) hat jetzt in einer Pressemitteilung seine Frau in Schutz genommen. Garlich Grotelüschen, Unternehmenschef der „Mastputen-Brüterei Ahlhorn“: Selbst wenn sich Teile der Vorwürfe bewahrheiten sollten, liege die Verantwortung nicht bei seiner Mastputen-Brüterei, sondern bei den Mastbetrieben. Garlich Grotelüschen bezeichnete die Aktionen der Vegetarier- und Tierrechtsorganisation Peta als „Kampagne“, um eine juristische und moralische Verantwortung seiner Frau zu konstruieren. Peta hatte zusammen mit einem Nachrichtenmagazin Videoaufnahmen veröffentlicht, die kranke, deformierte und verendete Puten zeigten. Die Aufnahmen sollen von zwei Putenmastbetrieben der Mecklenburgischen Putenerzeugergemeinschaft stammen, die in engem wirtschaftlichen und rechtlichen Verhältnis zur Putenkükenbrüterei Grotelüschen (Ahlhorn) stehen. Peta hatte mehrfach gegenüber der Presse betont, dass die Aufnahmen „gerichtsfest“ seien.
Lesen Sie hier die komplette Pressemitteilung der Mastputen-Brüterei Ahlhorn.
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Antonietta
In der modernen Putenmast leben die Tiere monatelang in dermaßen überfüllten Ställen, daß ein Flügelschlagen oder Beinestrecken nahezu unmöglich ist. Sie stehen in ihrem eigenen Kot, und die Urin- und Ammoniakdämpfe verätzen ihnen die Augen und Lungen. Millionen Puten überleben schon die ersten Wochen nicht. Im Schlachthof werden sie an ihren schwachen, verkrüppelten Beinen aufgehangen.
Okt 12th, 2010
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