Verbraucherschutz: Chronisch kranke Schweine mit Salmonellen-Risiko
[Scheineschlachtkörper mit chronischer Pleuritis] Ames, East Lansing, College Park (aho) – Werden bei Schweinen am Schlachtband pathologische Veränderungen festgestellt, so ist die Wahrscheinlichkeit im Vergleich zu Schlachtkörpern ohne Beanstandungen weitaus größer (90%), dass sie mit Salmonellen kontaminiert sind. Das berichten jetzt Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „American Journal of Veterinary Research“. Für ihre Untersuchungen hatten die Autoren Schlachtkörper mikrobiologisch untersucht, die von Schweinen aus konventioneller und „Antibiotika-freier“ Mast stammten.
Dabei waren Schlachtkörper aus „Antibiotika-freier“ Mast deutlich häufiger mit Salmonellen kontaminiert als solche aus konventioneller Produktion. Die Untersucher bestätigen hier Ergebnisse anderer Wissenschaftler.
Die Autoren folgern, dass Schlachtkörper von chronisch kranken Schweinen an Hand der pathologischen Veränderungen mit großer Sicherheit vor dem Eingang in die Lebensmittelkette als „Salmonellen-kontaminiert“ eingestuft werden können.
H. Scott Hurd, Michael J. Yaeger, Jean M. Brudvig, Daniel D. Taylor, and Bing Wang
Lesion severity at processing as a predictor of Salmonella contamination of swine carcasses
American Journal of Veterinary Research, January 2012, Vol. 73, No. 1 , Pages 91-97
(doi: 10.2460/ajvr.73.1.91)
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