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Schmalllenberg-Virus: Russland stoppt vom 20. März an auch die Einfuhr von Schweinen aus der gesamten EU

Bielefeld (ots) – Russland will die Einfuhr von Schweinen und Rindern aus der Europäischen Union vom 20. März an verbieten. Begründet wird das Importverbot unter anderem mit dem für Schafe, Ziegen und Rindern gefährlichen Schmallenberg-Virus. Das berichtet das Bielefelder Westfalen-Blatt (Montags-Ausgabe). Außerdem grassiere in mehreren EU-Ländern die Blauzungenkrankheit, teilte der Föderale Aufsichtsrat für Tier- und Pflanzengesundheit in Moskau mit. Es bestehe die Gefahr, dass die Tierseuchen eingeschleppt werden könnten. Das Schmallenberg-Virus und die Blauzungenkrankheit sind für Schweine aber nicht gefährlich, heißt es in dem Zeitungsbericht. Die EU sei bereits im Januar um ausführliche Informationen über Gegenmaßnahmen und um wissenschaftliche Erkenntnisse über die Tierkrankheiten gebeten worden. Trotz der ernsten Situation habe es bisher keine Antwort gegeben, teilte ein Sprecher des Aufsichtsdienstes mit. Aktuell seien Vertreter der zuständigen EU-Behörden nach Moskau zur Erörterung der aktuellen Viruslage geladen worden, schreibt das Westfalen-Blatt. Die Lieferungen von Zucht- und Schlachtschweinen aus der EU in die Russische Föderation haben sich im vergangenen Jahr auf 55 494 Tonnen belaufen. Das entspreche einem Anteil von 65 Prozent an der gesamten EU-Ausfuhr lebender Schweine, teilte die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) mit. Das aufgrund des Schmallenberg-Virus verhängte Importverbot für Schweine wird von der ISN als kalkuliertes Handelshemmnis gewertet, um die heimische Produktion in Russland zu fördern. Russland hatte sich verpflichtet, die Einfuhrzölle für lebende Schweine von 40 auf fünf Prozent zu senken. Auf die Schweinepreise in Westeuropa dürfte das Importverbot aufgrund der zuletzt nur geringen Stückzahlen keine Auswirkung haben. Mit Blick auf die Ausbreitung des Schmallenberg-Virus sprechen die deutschen Bauernverbände von einer ernsten Situation. Niemand wisse, wie in Zukunft die Märkte reagieren würden, hieß es beim Bauernverband Schleswig-Holstein. Außer Russland hätten auch die Ukraine, Ägypten, Algerien, Mexiko und die USA schon erste Handelsbeschränkungen verhängt. Albert Deß (CSU) aus der Oberpfalz, der agrarpolitische Sprecher der Fraktion der Europäischen Volkspartei im EU-Parlament, hat eine europäische Meldepflicht für das Schmallenberg-Virus gefordert. Der Erreger sei außer in Deutschland in Tierbeständen in den Niederlanden, Belgien, Großbritannien, Frankreich, Italien und Luxemburg festgestellt worden. Ein gemeinsames EU-Vorgehen sei dringend notwendig, sagte Deß. Die Europäische Kommission müsse europaweite Maßnahmen und Aktionen gegen die Verbreitung des Virus einleiten. Die steigenden Temperaturen im Frühling könnten zur rasanten Ausbreitung der Krankheit führen, die durch Stechmücken übertragen wird. Für die Landwirte sei es sehr schwierig, ihre Tiere vor Stechmücken zu schützen. Das hätten die Erfahrungen mit der Blauzungenkrankheit gezeigt. Um betroffenen Bauern zu helfen, setzt sich die Bundesregierung derzeit bei der EU-Kommission für die Möglichkeit von Beihilfezahlungen über die Tierseuchenkassen ein. Das hat Dr. Rolf Krieger vom Bundesagrarministerium bestätigt. Der Deutsche Bauernverband spricht sich ferner für Liquiditätshilfen durch die Landwirtschaftliche Rentenbank aus. In Deutschland ist bereits bei Tieren aus 908 Betrieben das Schmallenberg-Virus festgestellt worden. Betroffen sind 98 Rinder-, 770 Schaf- und 40 Ziegenhaltungen. Die meisten Fälle traten bisher in NRW (311) auf.

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