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Verbraucherschutz: Nur gründliches Garen von Schweinefleisch schützt vor dem Hepatitis-E-Virus

Maisons-Alfort (aho/lme) – Schweinefleisch sollte zur Inaktivierung des Hepatitis-E-Virus über 20 Minuten auf wenigstens 71° C erhitzt werden. Diese Empfehlung geben französische Wissenschaftler des „Laboratoire de Santé Animale“ in Maisons-Alfort in der Fachzeitschrift „Applied and Environmental Microbiology“ (1).

Das Hepatitis-E-Virus wird im In- und Ausland immer häufiger in Schweinebeständen gefunden. Eine aktuelle Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover zeigt, das gut dreiviertel der untersuchten Schweinebestände (78,1 %) bereits Kontakt zum Virus gehabt haben.

Hepatitis E ist eine selbstlimitierende Leberentzündung beim Menschen, die durch Viren verursacht wird. Eine fulminante Hepatitis tritt selten auf, allerdings kann die Letalität bei Schwangeren bis zu 25% betragen. Die Zahl der in Deutschland gemeldeten Fälle bei Menschen steigt (2).
Die Hepatitis E kommt in Asien, Nord- und Nordostafrika, Mittel- und Südamerika vor. In der Vergangenheit wurden Erkrankungsfälle in Deutschland auf Auslandsreisen zurückgeführt.
Zunehmend traten jedoch in den letzten Jahren auch HEV-Infektionen bei Personen ohne entsprechende Reisehistorie auf, so dass die Epidemiologie dieser Infektionskrankheit in Industriestaaten überdacht werden muss.
Menschen können sich durch den Umgang mit infizierten Schweinen (Landwirte, Tierärzte, Schlachter) und dem Verzehr von unzureichend gegartem Schweinefleisch infizieren. In die Umwelt gelang das HEV mit Schweinegülle und durch Auswaschungen von gegüllten Flächen in Oberflächengewässer. Von dort kann das Virus ins Meer und damit in Muscheln gelangen, die gelegentlich roh (Austern) oder mangelhaft erhitzt von Menschen verzehrt werden. Als weitere Verbreitungswege der Viren sind „Naturdünger“ (Tierkot), die Bewässerung von Gemüseanpflanzungen und Trinkwasser möglich.

(1) Barnaud E, Rogée S, Garry P, Rose N, Pavio N.
Thermal Inactivation of Infectious Hepatitis E Virus in Experimentally Contaminated Food.
Appl Environ Microbiol. 2012 May 18. [Epub ahead of print]

(2) RKI, Epidemiologisches Bulletin
30. August 2010 / Nr. 34

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