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Futtermittelindustrie: Tierhaltung und Tierernährung benötigen langfristige Rohstoffstrategie

Ulm/Bonn (DVT) – Die aktuell hohen Preise auf den Getreide- und Futtermittelmärkten sind nicht nur die Folge zeitweilig schlechter Ernten, sondern auch struktureller und dauerhafter Steigerungen der weltweiten Nachfrage. Der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) fordert daher mehr politische Unterstützung für eine langfristige Rohstoffstrategie und sieht dies als wichtigen Beitrag zur Standortsicherung für die Tierhaltung in Deutschland.

„Die Rohstoffknappheit ist zurück auf der Tagesordnung. Wir müssen über den Tellerrand der Wettermärkte hinausblicken und uns dauerhaft darauf einstellen, dass der Rohstoff- und Futtermittelbedarf weltweit wächst sowie europäische Abnehmer mit anderen Nachfragern immer stärker um Agrarrohstoffe konkurrieren müssen“, stellt DVT-Präsident Helmut Wulf im Vorfeld der DVT-Jahrestagung in Ulm fest.

Eine solche Rohstoffstrategie muss auf zwei Säulen stehen: Zuerst muss sie eine ausreichende Rohstoffversorgung gewährleisten. Dazu gehört nicht nur ein Zugang zu den weltweiten Märkten für Agrar- und Futtermittelrohstoffe und einen praktikablen Umgang mit Rohstoffen aus gentechnisch veränderten Nutzpflanzen. Auch ist eine vollständige und nachhaltige Nutzung aller Flächen und Ressourcen in Europa unentbehrlich – anders als mit dem „Greening“ im Rahmen der europäischen Agrarreform mit einem europaweiten Wegfall von 7 Prozent der Ackerfläche geplant. Als zweites Element der Strategie müssen Forschung und Entwicklung verstärkt werden, um die Leistung, die Futtereffizienz und damit die Nachhaltigkeit bei der Fütterung weiter zu verbessern. Dies ist nicht nur Aufgabe für die Tierernährungswissenschaft, sondern für alle Unternehmen, die mit Agrarrohstoffen und tierischer Veredlung zu tun haben. Hier sieht der Verband auch die öffentliche Forschungsförderung in der Pflicht.

Im Zusammenhang mit den hohen Getreidepreisen wird aktuell in den Medien wieder einmal die Tank-Teller-Diskussion ausgetragen. Dies geht nach Einschätzung des DVT an den tatsächlichen Problemen vorbei: „Unser Problem sind nicht die Biokraftstoffe oder das E10. Die problematischen Wettbewerbsverzerrungen für die Tierhaltung gehen von der Überförderung im Biogasbereich aus. Mittlerweile sind etwa 10 Prozent der deutschen Ackerfläche für Biogasmais gebunden. Diese Entwicklung führt zu einer „Entregionalisierung“ der Futtergrundlage für die Tierproduktion am Standort Deutschland“, so Wulf.

Der DVT vertritt als unabhängiger Wirtschaftsverband die Interessen der Unternehmen, die Futtermittel, Vormischungen und Zusatzstoffe für Nutz- und Heimtiere herstellen, lagern und damit handeln.

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