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Illegale Müllentsorgung: Zwei Rinder sterben nach dem Verzehr von Eiben in Gartenabfällen

eibe_samenkapselnBorken/Ahaus (aho) – Im deutsch-niederländischen Naturschutzgebiet Witte Venn bei Ahaus wurden zwei Rinder Opfer einer Eibenvergiftung. Die Grünreste von Eiben waren Teil von illegal entsorgtem Bio-Müll, der immer wieder in dem Naturschutzgebiet gefunden wird.
Das Naturschutzgebiet in Ahaus-Alstätte ist auch als Vogelschutz- und FFH-Gebiet (Fauna, Flora, Lebensraum-Richtlinie) ausgewiesen. Damit ist es ein Schutzgebiet von europäischer Wertigkeit. Um den seltenen Vögeln den offenen Landschaftscharakter zu erhalten, grasen hier auch ganzjährig Rinder. Diese sogenannten Heckrinder sind rückgezüchtete Auerochsen – ein Rindertyp, der robust und winterhart ist. „Diese Form der illegalen Müllentsorgung ist für uns unverständlich. Durch die Bio-Abfallentsorgung wird in das sensible Ökosystem eingegriffen und Tiere kommen zu Schaden, “ ärgert sich Roland Schulte, Fachbereichsleiter Natur und Umwelt im Kreis Borken.
Das Abladen von Abfällen – auch aus Gartenrückständen – verstößt gegen das Ortsrecht, Wasserrecht, Landschaftsrecht sowie Abfallrecht. Es stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und wird mit Bußgeld geahndet.

Hintergrund

Es kommt immer wieder vor, dass Weidetiere Grünschnitt von Eiben fressen. Die Folgen sind fatal. Die Vergiftungserscheinungen treten wenige Stunden bis zwei Tage nach der Aufnahme der Pflanzen auf. Bereits 100 bis 200 g Eibennadeln können ein Pferd umbringen, bei einem ausgewachsenen Schwein wirken schon 75 g tödlich. Auch Rinder und Schafe werden immer wieder Opfer der Unachtsamkeit von Gartenbesitzern. Bei Rindern soll das Fressen von 0,5 bis 5 Kilo Eibennadeln eine Vergiftung auslösen können.
Alle Teile der Eibe sind für Menschen und Tiere giftig, besonders hoch ist die Giftkonzentration in älteren Nadeln. Der gefährlichste Giftstoff ist das Taxin B, ein chemisch kompliziert aufgebauter Stoff, der zu Atemlähmung in Verbindung mit Herzstillstand führt. Gelegentlich werden auch plötzliche Todesfälle beschrieben. Die Therapiemöglichkeiten sind gering, da die Tiere meistens die tödliche Dosis an Nadeln und Zweigen auf einmal fressen.

Die Eibe ist ein bis zu 15 m hoher immergrüner Nadelbau, der auch als Strauch vorkommt. Aufgrund ihres attraktiven Aussehens wird die Eibe häufig in Gärten und Vorgärten als Ziergehölz oder Hecke angepflanzt. Charakteristisch für die Eibe sind die Früchte. Der holzige, schwarzbraune Samen wird von einem fleischigen, scharlachroten Samenmantel umhüllt, der wie eine Beere aussieht und zwischen dem dunklen Grün der Nadeln leuchtet.

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Hier geht es zum Programm (PDF)

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