animal-health-online®
Redaktion Grosstiere

Zwischenablage01 powered by ...
T O P N E W S ►

Schweinepraxis: Lahmheiten und deformierte Extremitäten durch überdosiertes Tetracyclin

Ferkel_frontalHannover/Bakum (aho) – In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Tierärztliche Praxis“ berichten Veterinärmediziner der Tierärztlichen Hochschule Hannover und der Außenstelle Bakum über Lahmheiten in einem Ferkelerzeugerbestand, die einen ursächlichen Zusammenhang mit der überdosierten Gabe von Teracyclin vermuten lassen.

Bei den Ferkeln traten ab dritten Wochen nach dem Absetzen zunehmend hochgradige Lahmheiten bedingt durch schwere Distorsionen der Gelenke und Klauen an den Vorder- und/oder Hintergliedmaßen auf. Das Spreizen der Klauen und die Durchbiegigkeit in den Gelenken der Gliedmaßen, besonders der Karpalgelenke, nahm mit dem Alter zu. Aufgrund von Husten, der acht Wochen vor dem Auftreten erster Lahmheiten festgestellt wurde, bekamen alle Ferkel Tetracyclin über das Trinkwasser verabreicht. Dabei unterlief dem Landwirt offensichtlich ein Rechenfehler, so dass 129–168 mg Tetracyclin pro Kilogramm Körpergewicht völlig überdosiert verabreicht wurde.

Dem Tierhalter und Tierarzt wurde empfohlen, einen anderen Wirkstoff gegen die immer noch auftretenden Atemwegserkrankungen einzusetzen. Bei einer Nachuntersuchung vier Wochen später war ein deutlicher Rückgang der Lahmheiten zu beobachten.

Obwohl ein ursächlicher Zusammenhang mit der Tetracyclin-Überdosierung und den Lahmheiten nicht eindeutig nachzuweisen war, liegen doch Hinweise für eine solchen ursächliche Beteiligung an der Entstehung der Symptome vor, so die Autoren.
Der Fall belegt auch die Notwendigkeit, den Einsatz von Arzneimitteln auf den Betrieben zu überwachen. Hier ist der Hoftierarzt gefordert.

V. Gotter; P. Wolf; J. Kamphues; E. grosse Beilage
Lameness in weaned pigs associated with tetracycline overdose
Tierärztl Prax 2013; 41 (G): 61–66

Banner_Haupttagung_520x215_13a

Hier geht es zum Programm (PDF)

Reply to “Schweinepraxis: Lahmheiten und deformierte Extremitäten durch überdosiertes Tetracyclin”

Suche



Datenschutzerklärung

TOPIC®-Klauen-Emulsion und Gel: Bei Mortellaro Präparate ohne Wartezeit einsetzen! DSC_0014

Die Folgen der kastrationslosen Ebermast: Ungenießbares Eberfleisch stört das Vertrauen der Verbraucher

Fragen und Antworten zur 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes.

Antibiotikaverbräuche in Human- und Veterinärmedizin: Was ist viel & Und wer verbraucht "viel"?



Topic-Logo

tierbestand12-13

Penisbeißen in der Ebermast: ... sofort rausnehmen, sonst ist da die Hölle los! Penis_Zeller_Beringer_02

Das arttypische Verhalten der Eber sorgt für Unruhe in der Ebermast.



Bis zu 1 % ungenießbare Stinker: 24.000.000 kg Schweinefleisch in die Tonne?

Antibiotikaverbräuche in der Tierhaltung: Genau hinschauen lohnt sich

Tunnelblick: Stinkefleisch ist nicht das einzige Problem der Ebermast

Eberfleisch mit Geschlechtsgeruch: "Ich befürchte, dass der Fleischkonsum schleichend zurückgeht"


gesundheit


Isofluran-Gasnarkose
Ferkelkastration, Ebermast, Eberimpfung
Verbraucherschutz: Paratuberkulose & Morbus crohn
Toxoplasmose bei Schweinen, Geflügel und Menschen
Botulismus
Morbus Crohn durch Mykobakterien: Ein Verdacht wird zur Gewissheit
Topic®-Emulsionspray und Gel decken ab, lösen Verkrustungen, trocknen aus und sind gegen Bakterien und Pilze konserviert. Die Topic®-Produkte neutralisieren den tierspezifischen Eigengeruch und Gerüche von Entzündungssekreten z.B. beim Zwischenschenkelekzem, Sommerekzem, Kannibalismus, Mauke, Huf- oder Klauenveränderungen. Der versorgte Bereich wird so für Insekten (Fliegen) wenig attraktiv. Die Emulsion und das Gel können auch unter Verbänden und im Zwischenschenkelbereich von Kühen eingesetzt werden.

Zoonosen



Beliebte Beiträge



Morbus Crohn & ParaTb



Prof. Borody im Interview bei YouTube.