„Deutsche See“ entdeckt antibiotikabelastetes Putenfleisch
Bremerhaven/Bremen (aho/lme) – Bei Qualitätskontrollen hat „Deutsche See“ Fischmanufaktur mit Antibiotika-Rückständen belastetes Putenbrustfleisch sichergestellt. Das teilte heute das Unternehmen mit. Die Grenzwerte in dem betreffenden Putenbrustfleisch waren demnach teilweise deutlich überschritten. Sofort nach Feststellen der Antibiotika-Rückstände hat „Deutsche See“ die Ware gesperrt und die zuständigen Behörde, den Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienst des Landes Bremen (LMTVET), informiert. Bei der gesperrten Ware handelte es sich um 500 Kilogramm Putenbrustfleisch, nach „Tandoori-Art“ gewürzt und gebraten. Die belastete Rohware wurde von einem in Westfalen gelegenen Betrieb bezogen und ist nicht in „Deutsche See“ Produkten weiterverarbeitet worden.
Behördenangaben zufolge sind weitere 13 Tonnen des belasteten Fleisches durch andere Betriebe verbreitet worden. Die Putenbrust aus Rumänien war nach einem Bericht von Radio Bremen von dem westfälischen Fleischbetrieb als „Putenbrust-Streifen nach indischer Art mariniert“ an 15 Großküchen in Deutschland, Österreich und der Schweiz geliefert worden.13 Tonnen des Fleisches konnten die Behörden nicht mehr sicherstellen. Sie waren zwischenzeitlich verarbeitet und an Verbraucher in Kantinen verkauft worden, so der Sender.
Nach Unterlagen, die Radio Bremen vorliegen, hatte die Firma „Global Meat“ in Münster die Putenbrust von einem rumänischen Zwischenhändler erworben. Wie es zu den hohen Antibiotika-Werten kam, ist noch unklar.
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