Sturm im Milchglas: Fonterra-Milchprodukte waren nie mit Clostridium botulinum belastet
Wellington (aho/lme) – Die Warnung vor drei Chargen eines Molkekonzentrats der neuseeländischen Molkerei Fonterra war unbegründet. Wie das Agrarministerium in Wellington heute mitteilte, wurde durch einen Fehler bei einer amtlichen Untersuchung der harmlose Keim Clostridium sporogenes mit dem toxinbildenden Erreger Clostridium botulinum verwechselt. Für Verbraucher habe nie ein Risiko bestanden.
Das größte neuseeländische Unternehmen stand seit Anfang August unter Verdacht, dass in einigen seiner im vergangenen Jahr hergestellten Produkte ein Bakterium enthalten sei, welches die lebensgefährliche Krankheit Botulismus auslösen kann. Nach dem Bekanntwerden der „Verunreinigung“, hatte die russische Zollunion Einfuhrverbote für Fonterra-Produkte erlassen. Fonterra selbst hatte alle „verseuchten“ Produkte vom Weltmarkt zurückgerufen.
Wie gewohnt und fast schon reflexartig meldeten Medien rund um den Globus „Skandal“ und „Botulismus-Affäre“; der Neuseeland-Chef der Milchprodukte-Sparte von Fonterra musste seinen Hut nehmen; selbst die Landeswährung geriet wegen des „Skandals“ unter Druck.
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