Schweiz: Kuh war mit Hirschtuberkulose-Erreger Mykobacterium caprae infiziert
Herisau (aho) – Die Kuh aus einem Ausserrhoder Landwirtschaftsbetrieb, bei der der am 11. September 2013 Tuberkulose diagnostiziert wurde, war mit dem Hirschtuberkulose-Erreger Mykobacterium caprae infiziert. Das teilte jetzt der Kantonstierarzt beider Appenzell mit. Auch die ersten Ergebnisse der Hauttests der weiteren Tiere des Betriebs liegen vor: Einige Tiere müssen getötet werden, zum Teil auch vorsorglich.
Zehn Tiere des betroffenen Betriebs haben im Hauttest positiv reagiert und gelten damit gemäß der Schweizer Tierseuchengesetzgebung als verseucht. Diese Tiere wurden bereits getötet. Eine Bestätigung wird durch den Nachweis der Bakterien in Organproben erwartet. Bei zehn weiteren Tieren verlief der Hauttest nicht eindeutig. Dennoch müssen auch diese Tiere vorsorglich geschlachtet werden, um eine Verbreitung der Erkrankung zu verhindern. Die restlichen Tiere des betroffenen Hofes waren im Hauttest negativ. Ein Zusammenhang des Ausbruchs der Krankheit in der Ostschweiz mit den Fällen von Rindertuberkulose in der Westschweiz besteht nicht.
Gegenstand von weiteren Abklärungen und Untersuchungen in der Ostschweiz ist der Verdacht, dass sich die Kuh im Sommer 2011 während der Alpung in Vorarlberg mit dem Hirschtuberkulose-Bakterium infiziert hat. Zurzeit werden mögliche Kontaktbetriebe ausfindig gemacht. Gleichzeitig wird abgeklärt, ob es sich bei dem in Ausserrhoden gefundenen Erreger um denselben Typ wie im Vorarlberg handelt.
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