Das kann teuer werden: Kälber und Schafe an Bahngleisen +++ Zug musste Schnellbremsung einleiten
[Foto Bockelmann] Bordesholm/Witzwort (aho) – Leider kommt es immer wieder vor, dass ausgebrochene Tiere an und auf Gleisen für Notbremsungen sorgen und auch Unfälle auslösen. Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang auf die Gefahren im Bahnbereich hin. Müssen Züge aufgrund von Tieren im Gleis eine Schnellbremsung einleiten, so können auch Reisende im Zug verletzt werden. Die Tierhalter sind für die ordnungsgemäße Einfriedung ihrer Weiden verantwortlich und können neben der strafrechtlichen Konsequenz auch mit zivilrechtlichen Forderungen konfrontiert werden.
Nachdem bereits am Montag Lämmer am Bahngleis für einen Einsatz der Bundespolizei gesorgt haben, mussten sowohl gestern Abend als auch heute Morgen erneut Beamte der Bundespolizei wegen Tieren im Gleis ausrücken.
Gestern Abend gegen 18.00 Uhr wurde auf der Bahnstrecke Husum – St. Peter Ording bei Witzwort eine Schafherde an den Bahngleisen gemeldet. Bei Herannahen des Zuges gerieten die fünf Tiere, die sich außerhalb der Einfriedung befanden, in Unruhe und liefen auf die Bahngleise. Der Triebfahrzeugführer leitete eine Schnellbremsung ein. Weder Reisende im Zug noch Tiere wurden verletzt. Der verantwortliche Tierhalter konnte ermittelt werden und die Tiere zurück auf die Weide getrieben werden. Den Tierhalter erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Heute Morgen gegen 08.45 Uhr kam es erneut zum Einsatz der Bundespolizei, diesmal auf der Bahnstrecke Kiel – Neumünster. Im Bereich Bordesholm waren acht Kälber gemeldet werden. Die Bundespolizisten konnte die Tiere auch feststellen sowie einen defekten Weidezaun. Der Tierhalter erhielt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.
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