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Tierwohl und die Rolle der Tiergesundheit

Ferkelgruppe im Flatdeck[Ferkelspielzeug: Beschäftigungsmaterial bringt Abwechslung in den Schweinestall.] (BfT) – Die Wertevorstellungen der Gesellschaft in Deutschland bezüglich Landwirtschaft verändern sich. Während sich das Interesse in früheren Jahren darauf konzentrierte, eine ausreichende Ernährung der Bevölkerung sicherzustellen, haben mit zunehmendem Lebensstandard andere Kriterien an Bedeutung gewonnen. Tierschutzaspekte rücken mehr und mehr in den Vordergrund.

Eine Antwort der Agrarbranche auf die sich wandelnde Sichtweise ist die „Initiative Tierwohl“. Landwirte tragen dafür Sorge, dass die von ihnen gehaltenen Tiere ihrer Art und ihren Bedürfnissen entsprechend ernährt und verhaltensgerecht gehalten werden. Die Qualität der Tierhaltung soll dabei nach Tierschutzgesetz durch die Kontrolle geeigneter tierbezogener Indikatoren sichergestellt werden. Die „Initiative Tierwohl“ beschäftigt sich vor allem mit den Aspekten der Haltung, etwa der Optimierung der Stallumgebung oder dem Platz- und Beschäftigungsangebot für die Tiere.

Innovative Impfstrategien

Die Grundlage für einen umfassenden Tierschutz ist aber zunächst einmal die Sicherung der Tiergesundheit. Sie ist die Voraussetzung für das Wohlbefinden der Tiere, für die Erzeugung sicherer Lebensmittel und für eine ökonomische, nachhaltige und effiziente Produktion. Gesunde Tiere sind weniger gestresst, widerstandsfähiger und erbringen bessere Leistungen.

Dem Einsatz von Tierarzneimitteln zur Krankheitsvorbeuge und Behandlung ist es in erster Linie zu verdanken, dass Krankheiten bei lebensmittelliefernden Tieren erfolgreich bekämpft werden konnten und können. So wurde im Rahmen eines groß angelegten Bekämpfungsprogrammes in den 90er Jahren auch durch den Einsatz von Impfstoffen die Aujeszky‘sche Krankheit aus den Schweinebeständen getilgt. Gegen weitere wichtige Krankheitserreger wie Mykoplasmen, PRRS- und Circoviren sind Impfungen etabliert, die die Gesundheit in der Schweinehaltung deutlich verbessern.
Die extrem schnelle Verfügbarkeit von Blauzungenimpfstoffen nach Ausbruch der Erkrankung bei Wiederkäuern belegt, wie durchschlagend veterinär-medizinische Innovationen auf ganze Populationen wirken können. Im Sinne der Gesundheitsvorbeugung sind auch die Parasitenbekämpfung gegen Magen-Darm- und Lungenwürmer oder gegen Hautparasiten heute Standard in jedem gut geführten Rinder- oder Schweinestall.

Kranke Tiere behandeln

Wo Infektionskrankheiten nicht mit Impfstoffen verhindert werden können, spielen Antibiotika für die Therapie nach wie vor eine unverzichtbare Rolle, um Tiergesundheit und Tierschutz sicherzustellen.
Bei der Schmerztherapie wurden mit der Entwicklung moderner nicht-steroidaler Entzündungshemmer wesentliche Fortschritte erreicht. Die in Deutschland zugelassenen Tierarzneimittel zur Fortpflanzungssteuerung in der Schweinehaltung ermöglichen umfassende Hygienemanagementkonzepte wie die Rein-Raus-Verfahren und eine bessere Überwachung im Geburtszeitraum.

Grundbedürfnisse sind formuliert

Ein wichtiges Ziel der modernen Nutztierhaltung besteht also darin, die Tiere bestmöglich zu betreuen, zu überwachen und zu versorgen. Den Rahmen stecken das deutsche Tierschutzgesetz sowie tierartspezifische Vorgaben in der Nutztierhaltungsverordnung. Im Rahmen der europäischen Studie „Welfare Quality“ wurden fünf Grundbedürfnisse der Tiere formuliert, die erfüllt werden sollten. Diese sind: Freiheit von Unbehagen, von Durst und Hunger, zum Ausleben normalen Verhaltens, von Angst und Leiden und – sehr zentral – die Freiheit von Schmerz, Verletzung und Krankheit.

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