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Große Tierseuchenübung am Flughafen Frankfurt erfolgreich abgeschlossen

Frankfurt-airport[Reinigungs- und Desinfektionsschleuse für Fahrzeuge.] Frankfurt (aho) – Veterinärbehörden, die Fraport AG, Lufthansa Cargo AG, Feuerwehren und Technisches Hilfswerk haben gemeinsam am Flughafen Frankfurt am 18. und 19. März die Eindämmung der Maul- und Klauenseuche geprobt. Das fiktive Ausgangsszenario für die Übung bildete ein illegal aus Mosambik eingeführter Klippspringer, der im Rahmen der tierärztlichen Untersuchung in der Tierstation am Flughafen typische Symptome der Maul- und Klauenseuche (MKS) aufwies. Bei der MKS handelt es sich um eine hoch ansteckende Viruserkrankung der Klauentiere, zu denen auch Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine gehören; sie ist eine der gefährlichsten Tierseuchen überhaupt. Im Rahmen eines großen Seuchenzuges in Großbritannien im Jahr 2001 mussten über vier Millionen Tiere gekeult werden und es entstand ein geschätzter wirtschaftlicher Schaden von über zehn Milliarden Euro. Anhand dieses Übungsszenarios wurden an den beiden Übungstagen zahlreiche Fragestellungen detailliert bearbeitet. Die wichtigsten Übungsziele waren dabei die Vernetzung der zahlreich beteiligten Akteure sowie die Entwicklung tragfähiger Konzepte für den Ernstfall, die sowohl den behördlichen Vorgaben als auch den Abläufen des Flughafenbetriebes im größtmöglichen Umfang gerecht werden.

Da die Tierstation aufgrund des fiktiven Seuchenverdachts im Rahmen der Übung unverzüglich gesperrt wurde, musste auf dem Flughafengelände als Erstes ein Ersatzbetrieb aufgebaut und alle weiterhin in Frankfurt ankommenden Tiere dorthin umgeleitet werden. Zugleich wurde geprobt, wie Beschäftigte der Tierstation sicher dekontaminiert werden können, damit sie nach Verlassen ihres Arbeitsplatzes die Seuche nicht weiterverschleppen. Auch für die in der (fiktiv kontaminierten) Station stehenden Tiere wie Hunde oder Pferde, die für die Tierseuche MKS nicht empfänglich sind, mussten Lösungen gefunden werden, um diese sicher aus der Animal Lounge auszuschleusen und an ihre Besitzer zu übergeben. Für den Fahrzeugverkehr wurde an der Tierstation eine Reinigungs- und Desinfektionsschleuse aufgebaut und auch für die Reinigung und Desinfektion der Tierstation selbst war es eine Herausforderung, schnellstmöglich wieder in den regulären Betrieb übergehen zu können.

Hintergrund

Mit der von Lufthansa Cargo betriebenen „Animal Lounge“ verfügt der Airport Frankfurt dabei seit dem Jahr 2008 über eine der größten und modernsten Tierstationen der Welt. Durchschnittlich 150 Zootiere, 2.000 Pferde, 8.000 Schweine, 15.000 Hunde und Katzen und über 80 Millionen Zierfische werden hier jedes Jahr abgefertigt. Länder, in denen auch gefährliche Tierseuchen weit verbreitet sind, liegen zugleich nur wenige Flugstunden von Frankfurt entfernt. Da eine unbemerkte Verschleppung von Tierseuchenerregern in die Europäische Union eine Katastrophe für die hiesigen Tierbestände und den gesamten Wirtschaftsraum wäre, müssen krankheitsverdächtige Tiere bereits auf dem Flughafengelände sicher erkannt und schon dort alle erforderlichen Maßnahmen zur Verhinderung einer Weiterverschleppung eingeleitet werden.

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