Bundesminister Schmidt: Offene Fragen zum Kastrationsausstieg klären
Schwarzenau (aho) – Anlässlich eines Besuches des Lehr-, Versuchs- und Fachzentrums für Schweinehaltung in Schwarzenau (LVFZ) am vergangenen Freitag bekräftigte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, dass die Forschungs- und Wirtschaftsverbände die verbleibenden zwei Jahre zur Klärung offener Fragen zum Kastrationsausstieg nutzen müssen. Für mittlere und kleinere Betriebsstrukturen, wie sie insbesondere in Süddeutschland vorzufinden sind, müssen praxistaugliche Lösungen für ein tierschutzgerechtes Kastrationsverfahren zur Verfügung stehen. Keinesfalls soll die Ferkelerzeugung noch weiter in Nachbarländer mit weniger Tierschutzauflagen abgedrängt werden.
Der Minister führte Fachgespräche im Zusammenhang mit der zum 1. Januar 2019 auslaufenden betäubungslosen Kastration männlicher Ferkel. Die Bundestagsabgeordnete Anja Weisgerber und der Landtagsabgeordnete Dr. Otto Hünnerkopf begleiteten den Minister an das LVFZ der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL).
Die in Schwarzenau ermittelten Forschungsergebnisse zeigen, dass die derzeit zur Verfügung stehenden Alternativverfahren, wie die Mast von Jungebern, die Kastration mittels Impfung und die Kastration unter Narkose im Hinblick auf Tierschutz, Arbeitsschutz und Produktqualität noch weiterentwickelt werden müssen, so das LfL in einer Presseinformation.
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